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# Kapitel 18 WAHA (WhatsApp HTTP API)
## Einleitung
WhatsApp ist ob man es mag oder nicht der meistgenutzte Messenger der westlichen Welt.
Für viele Creator:innen, Communities oder Teams ist er daher ein unvermeidlicher Teil der Kommunikationsstruktur
egal ob für Zuschauer:innenKontakt, EventAnkündigungen oder automatisierte Benachrichtigungen.
**WAHA** (WhatsApp HTTP API) ist ein selbstgehosteter Dienst, der ein zentrales Problem löst:
WhatsApp lässt sich im Gegensatz zu Telegram, Discord oder Signal **nicht über offene APIs** ansprechen
automatisierte Nachrichten oder Integrationen sind offiziell nur über die MetaCloud möglich und mit hohen Hürden verbunden.
WAHA umgeht diese Beschränkung, indem es das **WebInterface von WhatsApp** lokal emuliert.
So kannst du Nachrichten senden und empfangen ohne Drittanbieter, ohne Cloud, direkt aus deinem eigenen Netzwerk.
In diesem Kapitel richtest du WAHA als dedizierten **LXC-Container** in deinem UCC ein.
Du verbindest den Dienst mit einem separaten WhatsAppKonto und ermöglichst so den automatisierten Empfang und Versand von Nachrichten
z.B. zur Trigger-Auslösung in Workflows, als Rückkanal für Zuschauer:innen oder zur Weiterleitung interner Systemereignisse.
👉 **Screenshot geeignet:** UCC-Dashboard mit markiertem WAHAContainer, neben n8n und NPM
> [!NOTE]
> WAHA simuliert ein WhatsAppWebInterface und benötigt daher ein physisches Gerät mit aktiver WhatsAppInstallation.
> Diese Lösung eignet sich **nicht für produktive Massenkommunikation** oder den Ersatz offizieller WhatsAppBusinessAPIs,
> sondern für individuelle, datensparsame Anwendungsfälle z.B. private Rückkanäle, automatisierte Antworten,
> Kontaktformulare, Zustellbenachrichtigungen oder InfoTrigger im StreamingKontext.
WAHA arbeitet vollständig lokal, speichert keine Nachrichten extern und lässt sich direkt mit Diensten wie **n8n**,
**WebhookEmpfängern** oder benutzerdefiniertem Backend verbinden.
So entsteht eine WhatsAppSchnittstelle, die exakt das tut, was du brauchst nicht mehr und nicht weniger.
👉 **Screenshot geeignet:** Browseransicht WAHAWebinterface mit QRCode für WhatsAppVerknüpfung
---
## Voraussetzungen & Ressourcen
WAHA ist leichtgewichtig, benötigt aber eine stabile Umgebung für das Webinterface, die Protokollierung und die EchtzeitVerarbeitung eingehender Nachrichten.
Im Hintergrund laufen HeadlessBrowserprozesse, SocketVerbindungen und eine kleine HTTPAPI alles innerhalb eines Containers.
Um Störungen bei der Kommunikation zu vermeiden, sollte die Umgebung klar definiert und zuverlässig sein.
### Container-Ressourcen
* **CPU:** 2 vCPU
Erforderlich für parallele Prozesse wie WebSocketVerbindungen, Headless-Browser (z.B. Chromium) und API-Handling.
* **RAM:** 2 GB
Ausreichend für den stabilen Betrieb von WAHA, inklusive temporärer Pufferspeicherung eingehender und ausgehender Daten.
* **Speicherplatz:** 10 GB
Deckt das Betriebssystem, Logs, temporäre Browserdaten und gespeicherte Sessions ab.
Reicht im Dauerbetrieb vollständig aus, auch mit mehreren Verbindungen.
* **Netzwerk:** Statische IP oder DHCP-Reservierung
Notwendig für saubere Proxy-Integration und externe Webhook-Zugriffe.
* **Betriebssystem:** Debian 12 (Bookworm)
Schlank, stabil und optimal geeignet für den Einsatz von Docker und Headless-Browsern in Containerumgebungen.
👉 **Screenshot geeignet:** Ressourcenübersicht beim Erstellen des WAHA-LXC (vCPU 2 | RAM 2 GB | Storage 10 GB | Debian 12)
### Technische Voraussetzungen
Vor der Einrichtung sollte dein UCC folgende Voraussetzungen erfüllen:
* **Proxmox VE** ist aktiv und bereit zur Containererstellung.
Der WAHA-Container wird wie gewohnt direkt über die Proxmox-Oberfläche angelegt.
* **Nginx Proxy Manager (NPM)** ist installiert und erreichbar.
WAHA wird später über eine eigene Subdomain bereitgestellt.
* **DNS- oder DynDNS-Eintrag** für `waha.deinedomain.tld` ist vorhanden.
Dieser wird für das SSL-Zertifikat und die WhatsApp-Webverbindung benötigt.
* **Internetverbindung** im Container ist stabil.
WAHA benötigt Zugriff auf WhatsAppServer (Webschnittstelle) und lädt initial alle Pakete über offizielle Repositories.
* **SSH-Zugriff** auf den Container ist möglich, z.B. per:
```bash
ssh root@<IP-des-Containers>
```
Ersetze `<IP-des-Containers>` durch die tatsächliche Adresse deines WAHALXC.
> [!IMPORTANT]
> Der Container sollte auf einem Host mit stabiler Netzwerkverbindung laufen.
> Kurze Unterbrechungen führen zu Sessionabbrüchen und trennen die WhatsAppVerbindung
> in diesem Fall muss der QRCode erneut gescannt werden.
👉 **Screenshot geeignet:** Proxmox-Interface mit markiertem WAHA-LXC in der Containerliste
---
## Schritt-für-Schritt-Anleitung
### Schritt 1 Container vorbereiten und System aktualisieren
Starte den frisch erstellten WAHAContainer in Proxmox und öffne die Konsole entweder direkt über das Webinterface oder per SSH.
Zuerst werden alle Systempakete auf den aktuellen Stand gebracht:
```bash
apt update && apt upgrade -y
```
Nach Abschluss den Container neu starten:
```bash
reboot
```
Anschließend erneut per SSH anmelden:
```bash
ssh root@<IP-des-Containers>
```
> [!NOTE]
> Ein aktuelles System ist Pflicht.
> WAHA benötigt moderne Pakete für Netzwerk, TLS und Headless-BrowserSupport.
> Veraltete Images führen häufig zu Abbrüchen bei der WebSocketVerbindung oder zu Inkompatibilitäten beim Start.
👉 **Screenshot geeignet:** Proxmox-Konsole mit erfolgreichem Abschluss von `apt upgrade` (alle Pakete aktuell)
### Schritt 2 Docker installieren und vorbereiten
WAHA läuft vollständig in Docker-Containern.
Damit die Umgebung stabil funktioniert, installierst du zunächst alle benötigten Pakete für Docker und Docker Compose.
```bash
apt install -y ca-certificates curl gnupg lsb-release
```
Nun wird das offizielle Docker-Repository hinzugefügt und die aktuelle Engine installiert:
```bash
mkdir -p /etc/apt/keyrings
curl -fsSL https://download.docker.com/linux/debian/gpg | gpg --dearmor -o /etc/apt/keyrings/docker.gpg
echo \
"deb [arch=$(dpkg --print-architecture) signed-by=/etc/apt/keyrings/docker.gpg] \
https://download.docker.com/linux/debian $(lsb_release -cs) stable" \
| tee /etc/apt/sources.list.d/docker.list > /dev/null
apt update
apt install -y docker-ce docker-ce-cli containerd.io docker-buildx-plugin docker-compose-plugin
```
Prüfe anschließend, ob Docker korrekt installiert wurde:
```bash
docker --version
docker compose version
```
Die Ausgabe sollte in etwa so aussehen:
```
Docker version 26.1.x
Docker Compose version v2.29.x
```
> [!NOTE]
> WAHA nutzt Docker Compose als bevorzugte Installationsmethode.
> Manuelle Setups ohne Compose werden von der Community zwar unterstützt,
> sind aber deutlich fehleranfälliger und erschweren spätere Updates.
👉 **Screenshot geeignet:** Terminalausgabe mit sichtbarer Docker- und Compose-Version nach erfolgreicher Installation
### Schritt 3 Verzeichnisstruktur und Konfiguration anlegen
WAHA wird zentral in einem eigenen Verzeichnis unter `/opt/waha` betrieben.
Dort liegen später sowohl die Docker-Compose-Datei als auch Konfiguration, Logs und persistente Daten.
So bleibt das System klar strukturiert und leicht sicherbar.
Erstelle zunächst das Hauptverzeichnis und wechsle hinein:
```bash
mkdir -p /opt/waha
cd /opt/waha
```
Lege anschließend die Unterordner für Konfiguration, Logs und Daten an:
```bash
mkdir -p config logs data
```
👉 **Screenshot geeignet:** Terminal mit ausgeführtem `ls -l /opt/waha` (alle drei Unterordner sichtbar)
Nun folgt die grundlegende **`.env`-Datei**, in der alle wichtigen Parameter definiert sind.
Öffne sie im Editor:
```bash
nano /opt/waha/.env
```
Füge folgenden Inhalt ein:
```
# Basis-Konfiguration
TZ=Europe/Berlin
WAHA_PORT=3000
WAHA_DATA_PATH=/opt/waha/data
# Sicherheit
WAHA_SECRET=$(openssl rand -hex 32)
# Logging
WAHA_LOG_LEVEL=info
# Admin-Zugang (optional)
WAHA_ADMIN_USER=admin
WAHA_ADMIN_PASSWORD=changeMe123!
```
Speichern (STRG + O, Enter) und schließen (STRG + X).
> [!NOTE]
> Die Datei `.env` wird von Docker Compose automatisch eingelesen.
> Sie enthält sensible Daten wie Passwörter und Schlüssel daher sollten die Berechtigungen auf root beschränkt bleiben.
👉 **Screenshot geeignet:** geöffnete `.env`-Datei mit markierten Variablen (Port, Log-Level, Admin-Zugang)
Jetzt folgt die eigentliche **`docker-compose.yml`**-Datei.
Sie definiert den WAHA-Dienst und die dazugehörigen Volumes.
```bash
nano /opt/waha/docker-compose.yml
```
Füge folgenden Inhalt ein:
```yaml
version: "3.9"
services:
waha:
image: devlikeapro/whatsapp-http-api:latest
container_name: waha
restart: unless-stopped
env_file:
- .env
ports:
- "3000:3000"
volumes:
- ./data:/app/data
- ./config:/app/config
- ./logs:/app/logs
```
Speichern und schließen.
> [!TIP]
> Diese Struktur entspricht der aktuellen offiziellen Empfehlung des WAHA-Projekts.
> Alle Daten liegen lokal, Updates erfolgen über Image-Pulls, und ein Neustart setzt die laufende Session nicht zurück,
> solange der `/opt/waha/data`-Ordner erhalten bleibt.
👉 **Screenshot geeignet:** Terminalansicht mit geöffneter `docker-compose.yml` und markiertem Dienst `waha`
### Schritt 4 Container starten und erste Verbindung prüfen
Mit der vorbereiteten `.env`- und `docker-compose.yml`-Datei kannst du WAHA jetzt starten.
Alle erforderlichen Komponenten werden automatisch geladen und im Hintergrund ausgeführt.
Starte den Dienst mit:
```bash
docker compose up -d
```
Während des ersten Starts lädt Docker das WAHA-Image von **devlikeapro/whatsapp-http-api** herunter und initialisiert die Datenstruktur im Ordner `/opt/waha/data`.
Überprüfe anschließend den Status:
```bash
docker compose ps
```
Die Ausgabe sollte in etwa so aussehen:
```
NAME IMAGE STATUS PORTS
waha devlikeapro/whatsapp-http-api:latest Up 1 minute 0.0.0.0:3000->3000/tcp
```
👉 **Screenshot geeignet:** Terminalausgabe von `docker compose ps` mit aktivem Container *Up*
Wenn der Container läuft, öffne im Browser:
```
http://<IP-des-Containers>:3000
```
Du solltest die WAHA-Weboberfläche sehen.
Beim ersten Start wird dir ein **QR-Code** angezeigt, über den du dein WhatsApp-Konto mit der Instanz verbindest.
> [!NOTE]
> Dieser QR-Code muss mit der WhatsApp-App auf deinem Smartphone gescannt werden genauso wie bei WhatsApp Web.
> Nach erfolgreicher Kopplung bleibt die Session aktiv, solange der Container läuft und die Daten erhalten bleiben.
👉 **Screenshot geeignet:** Browseransicht mit WAHA-QR-Code zur WhatsApp-Verknüpfung
Wenn du den QR-Code gescannt hast, sollte in der WAHA-Weboberfläche der Status **„Connected“** erscheinen.
Damit ist die Verbindung zwischen deinem WhatsApp-Konto und dem UCC erfolgreich hergestellt.
Prüfe den Status auch über die API:
```bash
curl http://localhost:3000/api/sessions
```
Die Ausgabe sollte bestätigen, dass eine aktive Session existiert.
> [!TIP]
> Wenn der QR-Code nicht erscheint oder sich die Seite nach dem Scannen nicht aktualisiert,
> überprüfe die Browserkonsole und Containerlogs:
> ```bash
> docker compose logs -f waha
> ```
> In den meisten Fällen liegt die Ursache an einer blockierten WebSocket-Verbindung oder einem temporären Timeout beim Start.
👉 **Screenshot geeignet:** Browserfenster mit WAHA-Status „Connected“ und sichtbarer API-URL
### Schritt 5 Integration in Nginx Proxy Manager (NPM)
Damit WAHA sicher und bequem erreichbar ist, wird der interne Port **3000** jetzt über den **Nginx Proxy Manager** veröffentlicht.
So erhältst du eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung und kannst die API später direkt aus n8n oder anderen Diensten ansprechen.
#### Proxy-Host anlegen
1. Öffne das Dashboard des **Nginx Proxy Manager**.
2. Klicke auf **Add Proxy Host**.
3. Trage folgende Werte ein:
| Feld | Wert |
|------|------|
| **Domain Names** | `waha.deinedomain.tld` |
| **Scheme** | `http` |
| **Forward Hostname / IP** | `<IP-des-WAHA-Containers>` |
| **Forward Port** | `3000` |
| **Block Common Exploits** | aktivieren |
| **Websockets Support** | aktivieren |
Wechsle anschließend in den Reiter **SSL** und aktiviere:
- **Request a new SSL Certificate**
- **Force SSL**
- **HTTP/2 Support**
- **HSTS Enabled**
Klicke danach auf **Save**.
> [!NOTE]
> Der Proxy Manager erzeugt automatisch ein gültiges Lets-Encrypt-Zertifikat.
> Achte darauf, dass die Domain bereits korrekt auf deinen Server zeigt sonst schlägt die Zertifikatsprüfung fehl.
👉 **Screenshot geeignet:** NPM-Dashboard mit geöffnetem Proxy-Host `waha.deinedomain.tld`
#### Verbindung prüfen
Öffne im Browser:
```
https://waha.deinedomain.tld
```
Wenn alles funktioniert, siehst du erneut das WAHA-Webinterface diesmal über eine gesicherte HTTPS-Verbindung.
Das **Schloss-Symbol** im Browser bestätigt das aktive SSL-Zertifikat.
> [!TIP]
> Sollte der Browser keine Verbindung herstellen, überprüfe im NPM-Dashboard IP-Adresse und Port.
> In vielen Fällen hilft ein einfacher Neustart des Containers:
> ```bash
> docker compose restart
> ```
👉 **Screenshot geeignet:** Browserfenster mit WAHA-Interface unter `https://waha.deinedomain.tld` (Schloss-Symbol sichtbar)
### Schritt 6 Erste API-Tests und Nachrichten senden
Nach erfolgreicher Verbindung kannst du jetzt prüfen, ob die API korrekt arbeitet und Nachrichten über dein WhatsApp-Konto gesendet werden können.
WAHA stellt dafür eine einfache HTTP-Schnittstelle bereit, die direkt getestet werden kann.
#### Verbindung prüfen
Zuerst prüfen wir, ob die Session korrekt verbunden ist:
```bash
curl https://waha.deinedomain.tld/api/sessions
```
Die Ausgabe sollte in etwa so aussehen:
```json
[
{
"name": "default",
"status": "connected",
"owner": "+491701234567",
"platform": "android",
"createdAt": "2025-10-19T17:00:00.000Z"
}
]
```
> [!NOTE]
> Wenn der Status „disconnected“ oder „pairing“ lautet, wurde die Verbindung unterbrochen.
> In diesem Fall muss der QR-Code neu gescannt werden.
> WAHA zeigt diesen automatisch an, wenn du die Weboberfläche erneut öffnest.
👉 **Screenshot geeignet:** Terminalausgabe von `curl /api/sessions` mit sichtbarem Status *connected*
#### Testnachricht senden
Nun kannst du eine einfache Textnachricht verschicken.
Ersetze im folgenden Beispiel die Telefonnummer durch eine reale WhatsApp-Nummer (mit internationaler Ländervorwahl, **ohne Pluszeichen oder Leerzeichen**):
```bash
curl -X POST https://waha.deinedomain.tld/api/sendText \
-H "Content-Type: application/json" \
-d '{
"chatId": "491701234567@c.us",
"text": "Testnachricht aus dem UCC gesendet über WAHA 🦉"
}'
```
Wenn alles korrekt eingerichtet ist, erhält das Zielgerät die Nachricht innerhalb weniger Sekunden.
> [!TIP]
> Verwende für interne Tests eine eigene Nummer oder ein separates Gerät.
> So verhinderst du, dass der Hauptaccount bei ungewöhnlichen Automatisierungen gesperrt wird.
> WhatsApp erkennt zu häufige automatisierte Aktionen und kann den Account temporär blockieren.
👉 **Screenshot geeignet:** WhatsApp-Chatfenster auf Smartphone mit empfangener Testnachricht „Testnachricht aus dem UCC gesendet über WAHA 🦉“
#### Nachrichten empfangen
Eingehende Nachrichten werden standardmäßig per Webhook weitergegeben.
Diese Funktion nutzt du später für die Integration mit n8n.
Um zu prüfen, ob eingehende Nachrichten erkannt werden, rufe die API-Events ab:
```bash
curl https://waha.deinedomain.tld/api/messages
```
Du erhältst eine Liste der zuletzt empfangenen Nachrichten.
> [!NOTE]
> Wenn keine Nachrichten erscheinen, prüfe die Containerlogs:
> ```bash
> docker compose logs -f waha
> ```
> Eine stabile Internetverbindung des Smartphones ist zwingend erforderlich,
> da WAHA auf WhatsApp Web basiert und eine permanente Synchronisation erwartet.
👉 **Screenshot geeignet:** Terminalausgabe mit empfangener JSON-Nachricht unter `/api/messages`
### Schritt 7 Dauerbetrieb und Neustart-Verhalten prüfen
Damit WAHA nach einem Neustart des Containers oder Hosts automatisch wieder verfügbar ist,
prüfst du jetzt das Neustart-Verhalten und sicherst die Session-Daten dauerhaft ab.
Zuerst prüfen, ob in der `docker-compose.yml` der Neustart-Modus korrekt gesetzt ist:
```bash
grep restart /opt/waha/docker-compose.yml
```
Die Ausgabe sollte enthalten:
```
restart: unless-stopped
```
> [!NOTE]
> Dieses Flag sorgt dafür, dass der Container automatisch wieder startet,
> sobald Docker nach einem Reboot oder Fehler neu hochfährt.
> Ein zusätzlicher systemd-Dienst ist nicht erforderlich.
👉 **Screenshot geeignet:** Terminalausgabe mit sichtbarem Eintrag `restart: unless-stopped`
Führe jetzt einen kontrollierten Neustart des Containers durch:
```bash
reboot
```
Nach dem Reboot erneut einloggen und prüfen, ob der Dienst automatisch gestartet wurde:
```bash
docker compose ps
```
Die Ausgabe sollte wieder den Status **Up** anzeigen.
> [!TIP]
> Wenn der Container nicht automatisch startet, überprüfe, ob Docker Compose beim Systemstart aktiviert ist.
> Der folgende Befehl zeigt den Status:
> ```bash
> systemctl status docker
> ```
> Docker sollte aktiv („active (running)“) sein.
👉 **Screenshot geeignet:** Terminalausgabe von `docker compose ps` nach Neustart (Containerstatus *Up*)
Prüfe anschließend, ob die WhatsApp-Session erhalten geblieben ist:
```bash
curl https://waha.deinedomain.tld/api/sessions
```
Die Session sollte weiterhin als **connected** angezeigt werden.
Falls der Status „pairing“ oder „disconnected“ erscheint, wurde die Session im RAM statt auf der Festplatte gespeichert.
> [!IMPORTANT]
> WAHA speichert Sitzungsdaten im Volume `/opt/waha/data`.
> Stelle sicher, dass dieser Ordner persistent gemountet ist.
> Nur so bleibt die Kopplung nach einem Neustart erhalten.
👉 **Screenshot geeignet:** Browseransicht WAHA-Interface nach Neustart mit Statusanzeige *Connected*
Damit ist der Dauerbetrieb von WAHA gewährleistet.
Der Container startet automatisch, hält die Verbindung dauerhaft aktiv
und bleibt über die Proxy-Domain `https://waha.deinedomain.tld` sicher erreichbar.