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LINKE SPALTE – STORYTEXT
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<div class="story">
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Der zwölfte Dezember begann mit einem Feuer, das noch nicht brannte.
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Die Glut vom Vorabend war erloschen, und das Holz, das jemand sorgfältig aufgeschichtet hatte, wartete geduldig in seinem Korb.
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Die Fenster waren beschlagen, der Atem stand leicht in der Luft – nicht kalt, aber ehrlich.
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Im Kaminzimmer roch es nach Kaffee, altem Leder und ein wenig nach Winter, wie er in Bratonien nun einmal war: nie laut, aber stets spürbar.
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Erna war die Erste, die den Raum betrat.
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Sie trug einen alten Pullover mit abgewetzten Ärmeln, hielt eine dampfende Tasse fest umklammert und bewegte sich, als wüsste sie genau, wohin – obwohl sie nicht sagen konnte, warum.
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Sie legte ein neues Holzscheit in die Feuerstelle, zündete es an und setzte sich dann auf das breite Sofa am Fenster.
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Der Kaffee war stark, bitter – genau richtig.
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Falbala kam als Nächste. Ohne Schürze, ohne Kommentare, mit einem Ausdruck, der irgendwo zwischen Müdigkeit und Zögern hing.
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Sie setzte sich einfach auf den Teppich vor dem Kamin, zog die Beine an und sagte nichts.
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Nur der Blick verriet, dass sie nachdachte. Vielleicht über das, was war. Vielleicht über das, was fehlte.
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Barney folgte kurz darauf, die Haare noch feucht vom schnellen Waschbeckenbesuch, das Hemd schief geknöpft, aber die Brille geputzt.
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Er hatte eine zweite Kanne Kaffee dabei, stellte sie auf den kleinen Tisch und murmelte ein kaum hörbares „Morgen“.
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Niemand widersprach.
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Hades ließ auf sich warten.
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Es war nichts Ungewöhnliches mehr. Seit Tagen schon bewegte er sich langsamer, kam später, sagte weniger.
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Als er schließlich eintrat, war das Feuer schon entfacht, der Raum durchwärmt, und die anderen saßen in einem lockeren Kreis – nicht planvoll, aber verbunden.
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Er nahm sich eine Tasse, setzte sich auf den Sessel in der Ecke und sah ins Feuer, als müsste er sich erst mit der Gegenwart anfreunden.
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Lange sagte niemand etwas.
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Kein Redebedarf. Nur Atmen, Trinken, Erinnern.
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Dann war es Erna, die das Schweigen zuerst zerschnitt – nicht mit einem Plan, sondern mit einem Gefühl.
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„Vielleicht“, sagte sie leise, „haben wir falsch gesucht.“
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Barney hob den Blick. „Falsch?“
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„Nicht nach außen. Sondern innen. Vielleicht wollten wir etwas finden, das wir selbst vergessen haben.“
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Falbala zog die Decke enger um ihre Schultern. „Du meinst… was Weihnachten ist?“
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„Für uns, ja. Für jeden von uns.“
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Die Stille, die folgte, war eine andere – nicht leer, sondern lauschend.
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Dann räusperte sich Barney. Nur kurz, als wolle er sich selbst um Erlaubnis bitten.
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„Ich erinnere mich an ein Jahr… ich war vielleicht zehn. Die Zeiten waren nicht leicht. Mein Vater hatte die Arbeit verloren, meine Mutter war oft still. Kein Geld, kein Baum, kein Glanz. Aber sie hat eine Lichterkette auf dem Boden ausgelegt – kreisförmig. Und wir saßen mittendrin.“
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Er lächelte schwach. „Es war warm. Nicht im Raum – aber in uns. Das war Weihnachten.“
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Falbala schnaubte leise. „Ich hab als Kind nie an den Weihnachtsmann geglaubt. Ich war eher das zynische Kind mit zu vielen Fragen. Aber da war dieser Moment, ich war sieben… meine Mutter hatte ihren Job verloren, mein Vater war weg, und wir hatten nichts.
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Gar nichts. Kein Geschenk, nicht mal Süßigkeiten. Aber sie hat die Küche geputzt, Kerzen aufgestellt und uns in selbstgestrickte Decken gewickelt. Und dann hat sie eine Geschichte erzählt. Aus dem Kopf, ohne Buch.
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Über eine Hexe, die den Winter verscheuchen wollte, weil sie den Frühling vermisste. Und am Ende stellte sich heraus, dass sie selbst der Frühling war.“
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Falbala sah ins Feuer.
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„Ich hab das nie vergessen. Weil ich damals das erste Mal dachte: Vielleicht reicht das. Vielleicht reicht Nähe.“
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Erna nickte langsam. „Bei uns gab es immer Regeln. Wann der Baum aufgestellt wird, wie die Plätzchen heißen, wer wann was sagt. Und ich hab das gehasst. Bis ich eines Abends allein im Wohnzimmer stand, das Licht aus war, und der Baum plötzlich… anders wirkte. Nicht mehr wie Pflicht, sondern wie Versprechen.“
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Sie trank einen Schluck.
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„Da war kein großes Ereignis. Kein Geschenk, kein Besuch. Nur Licht. Und ich. Und der Moment, in dem ich dachte: Vielleicht bedeutet das alles nur, dass wir einmal im Jahr nicht aufgeben.“
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Wieder entstand Stille.
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Eine tiefere diesmal.
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Und dann – fast widerwillig – hob Hades den Blick.
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Seine Stimme war ruhig, aber nicht hart.
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„Ich hatte nie ein richtiges Weihnachten. Nicht, bis ich nach Bratonien kam.“
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Erna sah ihn an, Barney hielt inne mit der Tasse in der Hand.
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Niemand sprach. Nicht aus Höflichkeit – sondern aus Respekt.
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„Früher war das nur ein Datum.
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Kalendersprüche auf Werbetafeln. Musik, die zu laut war. Menschen, die sich beeilt haben, fröhlich zu wirken.
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Ich hab mich davon ferngehalten. Ich fand’s… leer. Vielleicht auch, weil es in mir drin nichts gab, das sich danach gesehnt hätte.“
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Er lehnte sich zurück. Das Licht des Kamins warf Linien auf sein Gesicht.
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„Als ich nach Bratonien kam, war ich Techniker. Extern, Austausch, zwei Wochen.
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Irgendwas im Westflügel war defekt, irgendwas mit den Aufnahmeräumen. Ich war zu spät, genervt, hungrig.
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Und dann – das werde ich nie vergessen – stand ich im Flur. Ich wollte gerade fluchen.
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Da hab ich es gehört.“
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Er hielt inne. Nicht, weil er nach Worten suchte – sondern weil der Moment noch in ihm saß.
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„Jemand hat gelacht.
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Kein großes Lachen. Kein Jubel.
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Nur ein warmer, heller Laut, ganz leise – wie ein Echo hinter einer Tür.
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Es war so echt, dass mir fast das Werkzeug aus der Hand gefallen wäre.
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Ich weiß nicht, wer es war. Ich hab nicht nachgeschaut.
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Ich bin einfach stehen geblieben. Und hab zugehört.“
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Er senkte den Blick, lächelte schmal.
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„Ich hab in dem Moment nichts verstanden. Aber ich hab gewusst, dass da etwas ist. Etwas, das ich nicht kenne, aber kennen will.“
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„Am nächsten Tag hat mir jemand Kaffee angeboten. Einfach so. Ohne Grund, ohne Gespräch davor.
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Erna, du warst das. Du hast gesagt: 'Hier. Ist frisch.'
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Und dann hast du den Raum verlassen.“
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Er sah auf, ganz ruhig.
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„Ich hab diesen Becher genommen wie etwas, das nicht mir gehört.
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Und trotzdem war’s meiner.
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Bratonien hat mir nichts erklärt.
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Es hat mich eingeladen.
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Und irgendwann, ohne dass ich es bemerkt hab, war ich mittendrin.
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Ich war… angekommen.“
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Niemand sagte etwas. Es war nicht nötig.
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Weil das, was Hades gesagt hatte, keine Geschichte war –
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sondern ein Bekenntnis.
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Eine leise Wahrheit über Wärme, Zugehörigkeit und den Moment, in dem selbst ein Zweifler spürt, dass er gemeint ist.
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Draußen war es inzwischen hell geworden.
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Der Himmel war wolkenverhangen, das Licht blass – als würde selbst das Wetter noch nach Antworten suchen.
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Der Morgen hatte begonnen.
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Und obwohl sie es nicht gesagt hatten, wussten alle vier:
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Heute hatten sie etwas gefunden. Kein Kind. Keine Lösung.
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Aber vielleicht das, was sie gebraucht hatten, um weiterzugehen.
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Hades war der Letzte, der den Raum verließ.
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Er stellte seine Tasse ab, legte noch ein Holzscheit ins Feuer – und sagte leise, mehr zu sich selbst als zu irgendwem:
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„Ich glaub, ich weiß jetzt, worum es geht.“
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Danach sprach niemand mehr davon. Nicht laut. Nicht gleich.
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Aber der Rest des Tages verlief anders –
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nicht, weil etwas geschah, sondern weil nichts mehr fehlte.
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Die Geräusche klangen vertrauter, das Licht lag wärmer auf den Fenstern,
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und der Geruch von Kaffee schien plötzlich mehr zu sein als nur Kaffee.
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Später, beim Aufräumen, blieb Falbala kurz stehen.
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Sie hob den Kopf, sog die Luft ein – und runzelte leicht die Stirn.
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„Riecht das nach… Nelken?“
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Barney, der nichts gerochen hatte, sah kurz auf.
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„Vielleicht…“
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Aber sie sagte nichts weiter. Und auch niemand anders stellte Fragen.
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Denn was auch immer dieser Hauch war –
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er fühlte sich richtig an.
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Als hätte Bratonien zum ersten Mal seit Tagen wieder leise eingeatmet.
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RECHTE SPALTE – REZEPT
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Wer in Bratonien ein Geschenk vom Perfektionisten bekommt, erkennt es sofort:
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glatte Kanten, Linien wie mit dem Lineal gezogen und ein Papier, das sich anfühlt, als hätte es nie etwas anderes tun wollen, als genau hier zu liegen.
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Kein Zufall, kein Kompromiss – nur leises, geduldiges Handwerk.
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So entsteht ein Paket, das man fast ungern öffnet, weil es selbst schon ein Geschenk ist.
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Und dann gibt es die Improvisierer.
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Menschen, die beim Einpacken nicht planen, sondern entstehen lassen.
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Zwei Sorten Papier? Na gut, warum nicht.
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Das Klebeband klebt schief? Egal, Hauptsache es hält.
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Aber am Ende sieht es aus, als wäre es genau so gedacht gewesen – ein bisschen wild, ein bisschen mutig und voller Herz.
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Kein Perfekt, dafür ein ehrlich gemeintes „Ich hab’s versucht – und es zählt“.
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Der Minimalist packt anders ein:
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ruhig, klar und ohne jeden Überfluss.
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Ein schlichtes Papier, ein schmaler Faden, vielleicht ein kleiner Zweig – und fertig.
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Nichts lenkt ab, nichts drängt sich vor.
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Es ist die Art Geschenk, die sagt: „Ich wollte nicht beeindrucken. Ich wollte es einfach schön machen.“
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Und oft funktioniert genau das am besten.
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Der siebzehnte Dezember begann still.<br>
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Kein Vogelruf, kein Schritt auf dem Gang, nur das ferne Summen der Leitungen irgendwo im Mauerwerk.<br>
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Falbala lag wach, die Decke bis zum Kinn gezogen, und starrte an die dunkle Zimmerdecke über sich.<br>
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Der Besuch bei der Hexe – vier Tage war er her, doch er ging ihr nicht aus dem Kopf.<br>
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Das Wasser in der Kupferschale, der Blitz, Hades’ Schreck, das Schweigen danach –<br>
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all das hing ihr noch in den Knochen wie eine zu spät gelernte Lektion.
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Sie setzte sich auf, schlang die Decke um die Schultern und sah zum Fenster.<br>
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Der Himmel war trüb, ein leises Grau, das nicht weichen wollte.<br>
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Irgendwo im Schloss klapperte Metall – Barney, vermutlich.<br>
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Und sie wusste: Es war Zeit, zu reden.<br>
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Nicht mit der Hexe. Nicht mit sich selbst.<br>
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Mit Erna. Und mit Barney.
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In der Küche hing noch der Geruch von starkem Kaffee und dem letzten Versuch, den Tag geordnet zu beginnen.<br>
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Erna saß am Tisch und schob mit dem Stift Aufgaben auf morgen, während Barney versuchte, seine Notizen zu entziffern, ohne sich selbst zu widersprechen.<br>
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Falbala trat barfuß ein, die Haare wild, der Blick klar – der Ausdruck im Gesicht ließ nichts Gutes erahnen.<br>
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„Ich geh wieder zu ihr“, sagte sie, ohne den Umweg über ein Guten Morgen zu nehmen.<br>
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Es klang wie ein Befehl, war aber vermutlich als Mitteilung gemeint.
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Erna sah auf. „Zur Hexe?“<br>
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Falbala nickte. „Diesmal klappt’s. Muss einfach.“<br>
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Barney sah sie über den Rand seiner Tasse hinweg an. „Du meinst den Suchzauber? Diesen hochexplosiven Erkenntnisakt?“<br>
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„Genau den. Nur ohne Explosion, wenn’s geht.“<br>
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„Du meinst, weil’s beim letzten Mal so gut lief?“<br>
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„Ich nenn’s Lernkurve“, sagte Falbala. „Steil. Aber immerhin vorhanden.“
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Erna legte den Stift weg. „Du weißt, dass Hades das nicht gut fände.“<br>
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„Hades ist heute bei seinen Eltern und hat dort sicher auch genug Magie – nur in Form von Familiengesprächen.“<br>
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Barney seufzte. „Und wenn’s wieder kracht?“<br>
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„Dann komm ich eben als Rauchzeichen zurück.“<br>
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„Beruhigend“, murmelte Erna.
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Falbala griff nach dem alten Schal, der noch nach Tannennadeln roch, und warf ihn sich um.<br>
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„Ich will’s nicht reparieren. Ich will’s verstehen. Aber dazu muss ich’s erst noch mal versuchen. Ohne Leute, die mir dazwischenfunken. Oder mir vorrechnen, wie unwahrscheinlich alles ist.“<br>
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Sie sah Barney an. Der hob die Hände. „Ich hab nicht mal was gesagt.“<br>
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„Genau. Und das macht mir Sorgen.“
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Sie zog die Stiefel an, nickte beiden kurz zu und blieb noch einen Moment in der Tür stehen.<br>
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„Wenn’s klappt, bin ich vor dem Abend zurück.“<br>
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„Und wenn nicht?“, fragte Erna.<br>
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„Dann schickt mir eine Thermoskanne und eine Entschuldigung für die Hexe. Vielleicht auch ein Stück Kuchen.“<br>
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Dann war sie weg. Und in der Küche blieb nur noch der Geruch von Kaffee – und die Ahnung, dass es kein ganz gewöhnlicher Tag werden würde.
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Der Soßenwald lag still. Die Pfade waren feucht, aber nicht rutschig, und Falbala kannte den Weg inzwischen gut genug, um keine falschen Abzweigungen mehr zu nehmen.
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Einmal blieb sie kurz stehen, als ein Vogel aufschreckte – nicht aus Angst, sondern weil sie sich erschrak, dass sie sich diesmal nicht erschrak.
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Dann ging sie weiter, bis das Dach des Hexenhauses durch die Bäume schimmerte.
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Die Tür war angelehnt, wie immer. Kein Rauch aus dem Schornstein, kein Licht im Fenster, aber Falbala klopfte trotzdem.
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„Ich komm rein!“, rief sie, was mehr eine Warnung für sich selbst war als für irgendwen im Inneren.
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Die Hexe saß, wie beim letzten Mal, auf dem Boden vor dem Ofen. Sie hatte diesmal einen Zopf geflochten – oder versucht es zumindest.
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Der Kessel war leer, aber der Raum roch nach Pfefferminze und nasser Erde.
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„Du schon wieder“, sagte die Hexe, ohne aufzusehen.<br>
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„Ich will, dass wir’s nochmal versuchen“, sagte Falbala direkt.
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Die Hexe drehte sich langsam zu ihr um. „Versuchen wir was nochmal? Den Teil, bei dem ich fast einen Blitz ins Dach gejagt hab? Oder den, bei dem du mir hinterher nicht mehr geantwortet hast?“
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„Den Teil mit dem Zauber“, erwiderte Falbala ruhig. „Ich glaub, es könnte diesmal funktionieren.“
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„Süße, das sagen Leute auch beim dritten Pfannkuchen, und da brennt dann die Pfanne.“
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Die Hexe stand auf, klopfte sich die Hände an der Schürze ab.
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„Ich kann’s machen, wenn du willst. Kupfer hab ich genug. Und meine Blätter haben sich auch noch nicht beschwert.“
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Falbala hob die Augenbraue.
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„Aber“, fuhr die Hexe fort, „ich hab drüber nachgedacht. Und wenn ich ehrlich bin, seh ich keinen Sinn darin.“
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„Du willst’s nicht tun?“
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„Ich hab nicht gesagt, dass ich’s nicht tue. Ich sag nur: Es bringt nix, mit verbundenen Augen nach einem Schatten zu greifen.“
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Falbala schwieg. Die Hexe ging zum Regal, wühlte in ein paar Gläsern.
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„Dieses ganze 'Kind mit Weihnachten im Herzen' – das ist doch ein Satz aus einem Märchen, kein Auftrag.“
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„Es war alles, was uns geblieben ist“, sagte Falbala leise.
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„Dann wird’s Zeit, dass wir rausfinden, was es eigentlich heißen soll.“
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||||
Die Hexe drehte sich um. In der Hand hielt sie einen kleinen, grauen Stein, der in einem Filztuch eingewickelt war.
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„Ich könnte einen anderen Zauber sprechen. Keinen Suchzauber, eher… einen Klärzauber.“
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„Klingt nach einer Salbe“, murmelte Falbala.
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Die Hexe grinste. „Tut manchmal auch weh. Aber hinterher weißt du, woran’s liegt.“
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„Und du glaubst, das bringt uns weiter?“
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„Ich weiß nur, dass’s ehrlicher wär.“
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Falbala zögerte, dann nickte sie langsam.
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„Also gut. Dann machen wir deinen… Erkenntnisquark.“
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„Zauber“, verbesserte die Hexe. „Quark ist für Wunden. Das hier ist für den Kopf.“
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„Den wirfst du mir dafür aber nicht an den Kopf?“, fragte Falbala misstrauisch, den Blick auf den grauen Stein gerichtet.
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„Nur wenn du darauf bestehst“, erwiderte die Hexe trocken, „aber ich würde es lieber vermeiden. Der Stein ist einfach zu hübsch. Und dein süßes Köpfchen möchte ich nicht bluten sehen.“
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Sie machte eine kurze Pause, dann fügte sie hinzu: „Sonst müsste ich es ja vielleicht sogar noch nähen. Eine Tasse hiervon reicht.“
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Mit einem Nicken deutete sie auf eine unscheinbare, dampfende Kanne am Rand des Tisches.
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Falbala blinzelte. „Das ist… Kaffee?“
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Die Hexe lächelte. „Natürlich ist das Kaffee. Was hast du erwartet – Drachenblut?“
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Falbala wollte etwas sagen, aber die Hexe hob bereits den Zeigefinger.
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„In jeder heißen Tasse Kaffee liegt hier in Bratonien eine Wahrheit. Man muss nur hinsehen. Und zwar richtig.“
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Sie goss langsam eine Tasse ein, reichte sie Falbala und sagte leise:
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„Wenn es funktioniert, wirst du Bilder sehen. Keine großen Visionen, keine schreienden Antworten. Nur… das, was ist. Manchmal ruhig. Manchmal schief. Aber immer ehrlich.“
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Falbala nahm die Tasse, roch daran, zögerte einen Moment – dann trank sie einen Schluck.
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Die Hexe legte ihre Hand auf den Stein und flüsterte eine Formel, die klang, als hätte sie nie dafür gedacht, laut gesprochen zu werden.
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Der Dampf aus der Tasse kräuselte sich – erst langsam, dann in feinen Spiralen, die nicht mehr wie Dampf wirkten.
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Falbalas Blick wurde leer, nicht erschrocken, sondern offen. Sie sah nicht mehr die Hütte, nicht die Hexe – sie sah Bratonien.
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Nicht im Jetzt, sondern im Wandel: den Markt im Frühling, die Felder im Sommer, die stillen Straßen im Herbst.
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Die ersten Lichter im Fenster, wenn der Winter kam. Die Art, wie sich Menschen begegneten, je nach Zeit und Wetter.
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Häuser, Hände, Stimmen. Manchmal lachte jemand. Manchmal sagte niemand etwas, und es war trotzdem gut so.
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Erst war sie verwirrt. Was hatte das mit ihrer Frage zu tun?
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Doch dann begriff sie es langsam – wie durch ein beschlagenes Fenster, das jemand leise abwischt.
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Es ging nicht um ein Kind. Es ging nicht um ein Ziel.
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Es ging um das Gefühl, das blieb, wenn alles andere ging.
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Um das, worauf man sich freuen konnte, selbst im August.
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Um Frieden, um Wärme, um das leise Wissen, dass man nicht allein ist, wenn die Lichter angehen.
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Es dauerte einen Moment, bis Falbala wieder ganz da war. Sie hielt die Tasse noch immer in beiden Händen, als wolle sie sich daran festhalten, während der Dampf sich allmählich verzog.
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Die Hexe beobachtete sie aufmerksam, sagte aber nichts. Erst als Falbala leise seufzte, brach sie das Schweigen.
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„Und? Große Erleuchtung? Ein Kind mit Weihnachtsmütze auf einem fliegenden Schwein?“
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„Nein“, sagte Falbala ruhig. „Bratonien. Im Wandel. Die Menschen. Das Jahr. Alles, was dazwischenliegt.“
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Die Hexe schürzte die Lippen.
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„Klingt... hübsch.“
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Falbala sah sie an. „Du glaubst nicht, dass das die Antwort war.“
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Die Hexe zuckte mit den Schultern. „Ich glaub dir, dass du das gesehen hast. Ich glaub auch, dass es dir was bedeutet.“
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Sie nahm ihr den Rest der Tasse ab, stellte sie auf den Tisch und sah sie dann wieder an.
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„Aber ehrlich gesagt – ich denke, der Zauber ist einfach schiefgegangen. Nicht mit Blitz und Feuerwerk. Eher so… leise daneben. Wie wenn man Aufklärungszauber spricht, obwohl man um Klärung bittet.“
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„Also wie ein Zettel mit der falschen Frage drauf?“
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„Exakt. Magie ist da manchmal… pingelig.“
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Falbala lächelte. „Macht nichts. Ich hab trotzdem eine Antwort bekommen. Vielleicht nicht die richtige. Aber eine gute.“
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Die Hexe musterte sie. Dann nickte sie langsam. „Du bist eigenartig“, murmelte sie.
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„Du hast mich noch nicht gesehen, wenn ich versuche Plätzchen zu backen.“
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Falbala zog sich den Schal enger und trat zur Tür.
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„Danke, dass du’s versucht hast. Ehrlich.“
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„Danke, dass du nicht geplatzt bist“, erwiderte die Hexe. „Das ist mir auch mal ganz angenehm.“
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„Bis bald?“
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„Wenn’s sein muss.“
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Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss. Draußen raschelte der Wind leise durch das Geäst, und Falbalas Schritte verloren sich langsam zwischen den Bäumen.
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Die Hexe blieb noch einen Moment stehen, dann seufzte sie.
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„Ich mag diese quirlige kleine Nudel.“
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Sie nahm die Kanne, schnupperte daran, und goss sich selbst eine Tasse ein.
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„Was den Zauber angeht, ich weiß ja nicht. Ich hätte doch Tee nehmen sollen. Aber diese Bratonien immer mit ihrem Kaffee.“
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||||
Sie kostete.
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„Wobei… er ist verdammt gut.“
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||||
Ein Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht, während sie sich mit der Tasse auf ihren Platz am Ofen zurückzog.
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Als Falbala zurück ins Schloss kam, war es später Nachmittag. Der Himmel war klar, die Luft ruhig. In der Küche roch es nach Zimt und verbranntem Rand.
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Erna stand am Herd, der Teig weigerte sich noch immer. Barney faltete ein Geschirrtuch zu etwas, das wohl eine Serviette sein sollte.
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„Sie lebt noch“, sagte er, als Falbala eintrat. „Und sie brennt nicht. Gute Bilanz.“<br>
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Falbala trat näher, stellte ihre Tasche ab. „Ich hab den Zauber überstanden. Oder besser gesagt: er war keiner. Nicht der, den ich erwartet hatte.“<br>
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Erna wandte sich um. „Was ist passiert?“
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„Ich hab sie gefragt, ob sie es nochmal versuchen kann“, begann Falbala. „Sie hat gefragt, ob wir überhaupt wissen, was wir suchen. Ob es reicht, einfach nur nach einem Kind zu suchen. Ich hab gesagt, dass ich es trotzdem nochmal will. Also hat sie mir Kaffee eingeschenkt. Und gesagt, wenn es klappt, werde ich etwas sehen. Dann hat sie gezaubert.“
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Falbala setzte sich an den Tisch, goss sich eine Tasse ein.<br>
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„Ich hab Bratonien gesehen. Nicht einen Ort, sondern viele. Nicht einen Moment, sondern ein Jahr. Menschen auf den Straßen. Fenster. Essen. Feste. Regen. Stille. Es war alles da – aber nichts davon war eine Antwort.“
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„Und trotzdem?“, fragte Barney.<br>
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„Trotzdem war’s wichtig“, sagte Falbala. „Weil ich gemerkt hab, dass ich die falsche Frage gestellt hab. Dass es nicht darum geht, etwas zu finden. Nicht ein Kind, nicht eine Lösung, nicht einen Punkt. Es geht um ein Gefühl. Eines, das man das ganze Jahr haben kann. Freude. Ruhe. Frieden. Ich glaube, das kann man nicht herstellen. Nur erkennen. Und annehmen.“
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Barney nickte langsam. „Ich hab alte Kinderzeichnungen von Minze gefunden. Weihnachtsbilder. Keine großen Sachen. Ein Schloss mit Flügeln. Ein Weihnachtsmann mit drei Augen. Ein Kamin, aus dem Herzen aufsteigen. Und zwei Hände, die ein Licht weitergeben. Ich hab versucht, das zu verstehen – aber vielleicht soll man’s gar nicht verstehen. Vielleicht muss man’s nur sehen. Mit anderen Augen.“
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Falbala sah zu Erna.<br>
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Die rührte weiter im Teig, als hätte sie gewusst, dass die Frage zu ihr kommen würde.<br>
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„Ich hab vorgestern Agnes und Konrad getroffen“, sagte sie. „Du erinnerst dich? Sie war Kammerzofe, er Stallmeister.“<br>
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Falbala nickte.<br>
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„Sie haben erzählt, wie es früher war. Kein Programm. Kein Zwang. Einfach Weihnachten, weil man zusammen war. Weil keiner allein war. Und das hat gereicht.“
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Eine Zeit lang sagte niemand etwas.<br>
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Dann meinte Falbala leise: „Vielleicht geht’s gar nicht um Wahrheit.“<br>
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„Vielleicht reicht ein Gefühl“, ergänzte Erna.<br>
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„Dann bleibt noch Hades“, sagte Barney.
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„Er ist morgen wieder da“, sagte Falbala.<br>
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||||
„Aber wir noch nicht“, meinte Erna.<br>
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„Dann wird er zuerst allein mit der Antwort sein“, murmelte Barney.
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</p>
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<p>
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In der Küche war es still.<br>
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||||
Aber niemand fühlte sich verloren. </div>
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<!-- ================================
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LINKE SPALTE – TEXT
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================================ -->
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<div class="story">
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<!-- DEIN TEXT HIER -->
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</div>
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<!-- ================================
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RECHTE SPALTE – AUDIO
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<!-- TITEL -->
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<h2><!-- TITEL HIER --></h2>
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<!-- ZWEI-SPALTEN-LAYOUT -->
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<!-- =====================================
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||||
LINKE SPALTE – STORYTEXT
|
||||
===================================== -->
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||||
<div class="story">
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<p>
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||||
Der zwanzigste Dezember begann an einem Tisch, der schon bessere Pläne gesehen hatte.
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||||
Die Kaffeemaschine röchelte sich in den Tag, das Brot war mittelmäßig, die Stimmung konzentriert – aber nicht hoffnungslos.
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</p>
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<p>
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||||
Erna saß an der Schmalseite, die Hände um die Tasse geschlossen, als würde sie eine Entscheidung warmhalten.
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||||
Barney blätterte in einem zerknitterten Notizzettel, den nur er noch lesen konnte.
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||||
Falbala rührte in ihrem Kaffee, als wolle sie prüfen, ob er bereit für den Einsatz war.
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||||
</p>
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<p>
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||||
„Also.“<br>
|
||||
Erna stellte die Tasse ab. Die Porzellantasse klang leiser als sonst.
|
||||
„Wir wissen, wonach wir suchen. Die Frage ist nur noch: wo.“
|
||||
Barney nickte, ohne aufzusehen.
|
||||
„Und wie. Und mit wem. Und ohne, dass man uns für verrückt erklärt.“
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</p>
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<p>
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||||
Falbala schnaubte leise.
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||||
„In Bratonien gilt ‚leicht verrückt‘ als Mindestanforderung für den Adel. Du bist also auf der sicheren Seite.“
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||||
Sie nahm einen Schluck.
|
||||
„Wir brauchen ein Kind, das Weihnachten im Herzen trägt. Kein perfektes. Ein echtes.“
|
||||
„Jemand, der nicht auf den Weihnachtsmann wartet“, ergänzte Barney, „sondern auf… nichts. Und sich trotzdem freut.“
|
||||
Erna grinste schmal.
|
||||
„Du meinst: jemand, der mit dem klarkommt, was ist. Nicht mit dem, was im Katalog steht.“
|
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</p>
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<p>
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||||
„Kindergarten haben wir. Schule haben wir. Stadtmarkt. Das halbe Umland“, zählte Falbala auf.
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||||
„Wir können nicht jedem Kind in Bratonien ins Herz schauen. Das gibt Beschwerden beim Amt für Inneres.“
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||||
Barney hob eine Augenbraue.
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||||
„Gibt’s das?“
|
||||
„Bestimmt. Und wenn nicht, erfinden sie es, sobald wir damit anfangen.“
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</p>
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<p>
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Erna legte die Finger an die Schläfe.
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||||
„Wir fangen nicht bei den Orten an. Wir fangen bei den Momenten an. Wo wird’s still in einem Raum? Wo hört jemand wirklich zu?“
|
||||
„Also keine Wunschzettel“, murmelte Barney. „Sondern Reaktionen.“
|
||||
Falbala nickte langsam.
|
||||
„Kinder, die nicht nur sagen, was sie wollen – sondern zeigen, was ihnen fehlt.“
|
||||
„Und wir gehen dahin, wo sie sind“, sagte Erna. „Nicht umgekehrt.“
|
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</p>
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<p>
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||||
„Gut“, sagte Erna. „Dann teilen wir auf. Einer ins Dorf, einer in die Stadt, einer ins Umland.“
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||||
„Und Hades?“, fragte Barney.
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||||
Falbala zuckte mit den Schultern.
|
||||
„Der braucht gerade Luft. Und die bekommt er.“
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||||
Erna nickte. „Wir zwingen ihn nicht.“
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</p>
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||||
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<p>
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||||
Der Knall kam ohne Vorwarnung. Ein kurzer, trockener Schlag aus den Tiefen des Schlosses.
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||||
Auf einen Herzschlag folgte das Flackern der Lampen – dann absolute Dunkelheit.
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</p>
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||||
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<p>
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||||
„Das“, sagte Barney, „war nicht die Sicherung.“
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||||
Falbala stand sofort.
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||||
„Maschine.“
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||||
Erna tastete nach der Tischkante.
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||||
„Runter.“
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</p>
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<p>
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Sie kannten den Weg. Die Stufen, die Kurven, die Unebenheit im dritten Absatz.
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||||
Der Keller roch nach Stein und abgestellter Hoffnung.
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||||
Kein Summen. Kein Vibrieren. Nichts.
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</p>
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<p>
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||||
Vor dem Maschinentrakt war es dunkler als dunkel.
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||||
Erna drückte die Tür auf.
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</p>
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<p>
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||||
Hades stand bereits dort.
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||||
Hände in den Taschen. Blick auf die Maschine. Still.
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||||
„Du bist schnell“, sagte Barney.
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||||
„Ich war im Werkraum. Wenn’s knallt, bin ich entweder schuld oder betroffen.“
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||||
Erna trat neben ihn. „Und diesmal?“
|
||||
„Keins von beidem.“
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</p>
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||||
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<p>
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||||
Die Maschine lag vor ihnen wie etwas, das vergessen hatte zu leben.
|
||||
Keine Schwingung. Keine Wärme. Kein Puls.
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</p>
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||||
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<p>
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||||
„Hast du…?“ Barney ließ den Satz offen.
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||||
Hades spannte kaum merklich die Kiefermuskeln an.
|
||||
„Nein. Ich hab nichts angefasst.“
|
||||
Falbala hob die Hände.
|
||||
„Wir wissen, dass du nichts zerstört hast. Sonst hättest du vorher ein Warnschild aufgestellt.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
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||||
Hades reagierte nicht auf den Witz.
|
||||
„Trotzdem klingt’s, als müsste ich mich rechtfertigen.“
|
||||
Er sah Barney an.
|
||||
„Es gibt Dinge, die brechen auch ohne mich.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Falbala trat näher.
|
||||
„Komm mit raus. Einmal im Kreis. Danach kannst du zurück in deine Höhle.“
|
||||
„Ich hab keine Höhle.“
|
||||
„Dann in dein Zimmer. Oder zu Konrad. Der wartet.“
|
||||
</p>
|
||||
|
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<p>
|
||||
Hades atmete langsam aus.
|
||||
„Die Einladung von Konrad steht noch“, sagte Falbala ruhig.
|
||||
Erna nickte.
|
||||
„Ich hab’s dir gestern gesagt. Er würde sich freuen, wenn du endlich mal vorbeischaust.“
|
||||
Falbala fügte trocken hinzu: „Und er hat Kaffee. Viel Kaffee. Das sollte selbst dich locken.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Hades gab nach.
|
||||
„Gut. Spaziergang. Konrad. Dann Ruhe.“
|
||||
„Alles, was du brauchst“, sagte Erna.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Als er mit Falbala ging, blieb der Raum leerer zurück als vorher.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
„Jetzt sehen wir uns die Leiche an“, murmelte Barney.
|
||||
Die Maschine reagierte nicht einmal auf den Humor.
|
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</p>
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||||
|
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<p>
|
||||
Sie prüften Leitungen, Halterungen, Rohre.
|
||||
Alles kalt. Alles stumm.
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||||
„Das ist tot“, sagte Barney.
|
||||
„Und die Zeit läuft“, ergänzte Erna.
|
||||
„Schon seit gestern“, meinte Falbala.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Am späten Nachmittag stand Barney im Flur, die Stehlampe vor sich, die nicht anging.
|
||||
„Solidaritätsstreik“, murmelte er.
|
||||
Die Haustür ging auf. Schritte. Ein Mantel.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
„Ich bin zurück“, rief Hades.
|
||||
Barney drehte sich um. Hades wirkte ruhiger.
|
||||
„Konrad lebt noch?“
|
||||
„Mehr als genug. Er redet für zwei.“
|
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</p>
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<p>
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||||
Barney trat näher.
|
||||
„Gut. Dann komm. Maschine. Komplettausfall. Ich brauch deinen Blick.“
|
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</p>
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<p>
|
||||
Hades blieb stehen.
|
||||
„Nein.“
|
||||
Barney blinzelte.
|
||||
„Wie: nein?“
|
||||
„Nein wie nein.“
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</p>
|
||||
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||||
<p>
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||||
„Du bist Techniker“, sagte Barney vorsichtig.
|
||||
„Ich war Techniker“, korrigierte Hades. „Jetzt bin ich müde.“
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||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Erna und Falbala kamen dazu.
|
||||
„Was ist passiert?“, fragte Erna.
|
||||
„Ich hab nein gesagt“, antwortete Hades.
|
||||
</p>
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||||
|
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<p>
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||||
„Wozu?“
|
||||
„Zur Maschine. Zu Weihnachten. Zu allem.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Falbala verschränkte die Arme.
|
||||
„Du bist müde. Müde Leute treffen endgültige Entscheidungen.“
|
||||
„Endlich sagt es mal jemand“, meinte Hades. „Aber es ändert nichts.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Dann brach etwas in ihm auf.
|
||||
„Ich wünschte, ich wäre nie nach Bratonien gekommen.“
|
||||
Barney zuckte zusammen.
|
||||
„Das meinst du nicht so.“
|
||||
„Doch. Immer muss ich eure Schäden beseitigen. Jedes Jahr dasselbe.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Erna hob die Hände, vorsichtig.
|
||||
„Wir hören dir zu.“
|
||||
„Zu spät“, sagte Hades. „Ich hab’s ausgesprochen.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
„Weihnachten kann mir gestohlen bleiben. Was ein Schwachsinn.“
|
||||
Falbala trat einen Schritt vor.
|
||||
„Hades—“
|
||||
„Nein. Du verstehst es nicht. Du hast Weihnachten im Blut. Ich nicht.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Barney machte einen letzten Versuch.
|
||||
„Wir sind deine Freunde.“
|
||||
Hades’ Blick flackerte.
|
||||
„Vielleicht. Aber heute fühlt es sich an, als wärt ihr mein Arbeitsplatz.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Dann ging er. Ruhig. Unaufhaltsam.
|
||||
Eine Tür im oberen Stockwerk fiel ins Schloss.
|
||||
Endgültig.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Unten blieb Stille.
|
||||
„Na toll“, murmelte Falbala. „Tote Maschine, trauriges Weihnachten, und der Henker hat sich eingegraben.“
|
||||
Barney sank auf die Treppe.
|
||||
„Die Maschine weiß wenigstens nicht, dass sie uns im Stich gelassen hat.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Erna sah nach oben.
|
||||
„Wir lassen ihn. Keine Klopfversuche. Nicht heute.“
|
||||
Falbala nickte.
|
||||
„Und wenn er nicht mehr rauskommt?“
|
||||
„Dann müssen wir Weihnachten retten, ohne ihn kaputtzumachen.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Draußen schob sich eine Wolke vor das letzte Licht.
|
||||
Der Tag hielt den Atem an.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Der zwanzigste Dezember endete mit einer geschlossenen Tür,
|
||||
einer stillen Maschine
|
||||
und drei Menschen, die spürten, wie wenig zwischen ihnen und dem Scheitern stand.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
</div>
|
||||
|
||||
<!-- =====================================
|
||||
RECHTE SPALTE – REZEPT
|
||||
===================================== -->
|
||||
<div class="addon popup-recipe-content">
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<p>
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Manchmal reicht das Papier einfach nicht.
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Man misst nach, schneidet zu, klappt um – und genau an der letzten Ecke fehlt ein winziger, perfider Zentimeter.
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In Bratonien nennt man das einen „klassischen Dezembermoment“.
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||||
Also flickt man, stückelt, glättet mit der Handkante und hofft, dass niemand genau dort hinsieht.
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Ein bisschen Improvisation gehört schließlich dazu.
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</p>
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<p>
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<p>
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||||
Das Gegenteil passiert mindestens genauso oft:
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||||
Das Papier ist viel zu groß.
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||||
Man wickelt, man faltet, und mit jedem Handgriff wird das Paket dicker, unförmiger und ein kleines bisschen beleidigt.
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||||
Aber Bratonien wäre nicht Bratonien, wenn man nicht trotzdem versucht, aus dem Chaos eine Schleife zu zaubern.
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||||
Und irgendwie klappt es meistens sogar.
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</p>
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<p>
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||||
Und dann gibt es noch die Momente, in denen das Klebeband zum Gegner wird.
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||||
Es klebt an Fingern, klebt am Tisch, klebt an Stellen, die physikalisch überhaupt nicht erreichbar sein sollten.
|
||||
Doch obwohl die Lage aussichtslos wirkt, gibt man nicht auf – denn am Ende hält die eine richtige Ecke, und plötzlich funktioniert alles.
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||||
Manchmal ist der Dezember eben ein kleiner Ringkampf.
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</p>
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</div>
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LINKE SPALTE – TEXT
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<div class="story">
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<p>
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Der einundzwanzigste Dezember begann mit einer vorsichtigen Stille im Schloss.
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||||
Nicht gedrückt, aber wachsam – als würde der Morgen lauschen, bevor er sich blicken ließ.
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Erna war zuerst wach, dann Falbala, dann Barney.
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||||
Hades’ Tür blieb geschlossen, und niemand war überrascht.
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</p>
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<p>
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Beim Frühstück standen drei Tassen auf dem Tisch.
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Die vierte blieb bewusst im Schrank.
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Niemand sprach darüber, aber jeder bemerkte es.
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||||
Erna brach schließlich die Stille.
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||||
„Wir machen weiter. Wir wissen, was wir suchen.“
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||||
Falbala nickte.
|
||||
„Und wir hören nicht auf, nur weil einer gerade nicht mitlaufen kann.“
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||||
Barney seufzte.
|
||||
„Wir retten Weihnachten. Und Hades. Wahrscheinlich in der Reihenfolge.“
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</p>
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<p>
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Sie waren sich einig:
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Druck half Hades nicht.
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Abstand vielleicht.
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Und wenn sie ihn behalten wollten, mussten sie das retten, was ihm längst entglitten war – das Weihnachtsherz Bratonien.
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||||
Also suchten sie weiter.
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</p>
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<p>
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||||
Falbala stand auf, um Zettel zu holen – und blieb abrupt stehen.
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||||
Sie sah in den Flur.
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Dann zu Erna.
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Dann zu Barney.
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||||
Und nach einem Moment sahen es alle:
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</p>
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<p>
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||||
Das Schloss war trostlos.
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Kein Stern.
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Kein Kranz.
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Keine Lichter.
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||||
Nur Kartons, die seit Tagen unbeachtet standen, als hätten sie selbst aufgegeben.
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</p>
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<p>
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||||
„Wir suchen ein Weihnachtskind“, murmelte Falbala, „und hier drin sieht es aus wie eine schlecht gelaunte Abstellkammer.“
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||||
Barney stieß einen Karton an.
|
||||
„Nach dem Flackern und dem Maschinenausfall… wir haben alles liegen lassen.“
|
||||
Erna nickte langsam.
|
||||
„Dann machen wir weiter. Auf beiden Fronten.“
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</p>
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<p>
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||||
Und so begann das Wuseln.
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</p>
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<p>
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Falbala hing Sterne über Türrahmen und murmelte gleichzeitig mögliche Kinder-Namen vor sich hin.
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||||
Barney versuchte, eine Lichterkette zu entwirren und verhedderte dabei mehr sich selbst als die Kabel.
|
||||
„Wenn das hier funktioniert, funktioniert alles“, verkündete er mit dem Heldenmut eines Menschen, der in Wirklichkeit Hoffnung suchte.
|
||||
Erna stand mit Tannengrün in der Hand im Flur und betrachtete den krummen Zweig.
|
||||
„War der schon immer so schief?“
|
||||
„Ja“, rief Falbala. „Er hat Charakter.“
|
||||
„Dann hat das ganze Schloss jetzt Charakter“, sagte Barney.
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</p>
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<p>
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||||
Ein Raum nach dem anderen bekam kleine Funken von Weihnachtsgefühl zurück.
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Nichts Großes – aber genug, um zu zeigen, dass hier etwas geschah, das mehr war als Deko.
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</p>
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<p>
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||||
Mehrmals ging jemand an Hades’ Tür vorbei.
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||||
Immer aus einem Grund – ein Karton, ein Werkzeug, eine Schere.
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||||
Immer langsam.
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||||
Aber niemand klopfte.
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||||
Nicht heute.
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</p>
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<p>
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Hades selbst saß im Werkraum.
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||||
Er hatte nicht geschlafen.
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||||
Vor ihm lag die Spieluhr, die er vor Tagen gefunden und seitdem ignoriert hatte – eine alte, schlichte Konstruktion mit einer Melodie, die halb Erinnerung, halb Mechanik war.
|
||||
Er hatte sie weggelegt, dann wieder hervorgeholt, dann wieder weggelegt.
|
||||
Jetzt lag sie vor ihm auf dem Tisch wie ein fremdes Tier.
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||||
</p>
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<p>
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||||
„Ich weiß nicht, was ihr an mir seht“, murmelte er.
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||||
Es war kein Vorwurf.
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||||
Nur ein müdes Geständnis an die Stille.
|
||||
„Ich weiß nicht, was ich an Weihnachten sehen soll.“
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||||
Er strich mit dem Daumen über die kleine Metallkante der Spieluhr.
|
||||
„Vielleicht passe ich einfach nicht hierher.“
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</p>
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<p>
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||||
Er wollte sie zur Seite schieben.
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||||
Doch als er sie anfasste, klang ein winziger, kaum hörbarer Ton auf.
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||||
Nicht abgespielt – eher ein Echo.
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||||
Ein einzelner Ton, der ihn an etwas erinnerte, das er verdrängt hatte:
|
||||
Wie Barney einmal versucht hatte, die Melodie mitzupfeifen und an jeder zweiten Stelle falsch lag.
|
||||
Wie Falbala ihn dafür „musikalisch praktisch unbrauchbar“ genannt hatte.
|
||||
Wie Erna damals sagte: „Die Uhr klingt, wie du bist: nicht perfekt, aber ehrlich.“
|
||||
</p>
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||||
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<p>
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||||
Für einen Atemzug lang – wirklich nur für einen – spürte er etwas, das nicht Müdigkeit war.
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||||
Kein großer Funke.
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||||
Keine Erleuchtung.
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||||
Nur ein kurzer Riss in der Dunkelheit.
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||||
Ein winziger Gedanke:
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||||
Vielleicht war nicht alles schlecht.
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</p>
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||||
|
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<p>
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||||
Im Maschinentrakt spannte sich eine einzige Leitung minimal an.
|
||||
Ein kaum sichtbares Zittern lief durch ein kleines Messingstück unter der Holzverkleidung.
|
||||
Nicht genug, um Geräusche zu machen.
|
||||
Nicht genug, um jemandem aufzufallen.
|
||||
Nur ein Reflex – so schwach, dass selbst die Stille ihn überhörte.
|
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</p>
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||||
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<p>
|
||||
Dann war wieder Ruhe.
|
||||
</p>
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<p>
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||||
Am Nachmittag wirkte das Schloss weniger leer.
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||||
Barney hatte tatsächlich eine ganze Lichterkette zum Leuchten gebracht und tat so, als hätte er einen technischen Durchbruch erzielt.
|
||||
Falbala stand auf einer Leiter und hängte den letzten Stern so schief auf, dass er aussah, als hätte er Meinungen.
|
||||
Erna sortierte Kerzen, als würde sie Ordnung in die Welt schieben.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Hades kam nicht dazu.
|
||||
Aber sie wussten:
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||||
Man heilt niemanden, indem man seine Tür eintritt.
|
||||
Man heilt, indem man das Licht anmacht, wenn er zurückkommt.
|
||||
</p>
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||||
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||||
<p>
|
||||
Als der Abend sank, saßen sie kurz zusammen in der Küche.
|
||||
Müde, aber miteinander.
|
||||
Erna rieb sich die Hände.
|
||||
Falbala schnappte sich einen Keksrest und legte ihn sofort wieder zurück.
|
||||
„Ich verweigere Krümel.“
|
||||
Barney nickte feierlich.
|
||||
„Krümel sind ein moralisches Problem.“
|
||||
Sie lachten.
|
||||
Leise, aber echt.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Spät in der Nacht lag das Schloss ruhig.
|
||||
Die Sterne an den Wänden glommen matt, als wären sie selbst nicht überzeugt von ihrer Aufgabe.
|
||||
Es sah nach Weihnachten aus – aber es fühlte sich nicht so an.
|
||||
Eher wie der Versuch, einen warmen Raum zu malen, ohne Heizung.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Erna stützte sich an das Geländer der Treppe.
|
||||
„Es ist hübsch“, sagte sie, „aber…“
|
||||
Falbala schloss den Karton mit dem restlichen Tannengrün.
|
||||
„Ja. Es fühlt sich an wie…“
|
||||
Barney hob den Finger.
|
||||
„Sag’s nicht.“
|
||||
Falbala hob die Augenbraue.
|
||||
„…wie grinchige Notfalldekoration.“
|
||||
Barney warf die Hände in die Luft.
|
||||
„Ich hab doch gesagt, sag’s nicht!“
|
||||
Erna musste trotz allem lachen.
|
||||
Ein leises, brüchiges Lachen – aber echt.
|
||||
„Wir sind offiziell Weihnachts-Grinche. Super.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Dann wurde sie wieder ernst.
|
||||
„Wir haben heute niemanden gefunden.“
|
||||
Barney nickte.
|
||||
„Nicht mal einen Ansatz.“
|
||||
Falbala atmete tief aus.
|
||||
„Das heißt, morgen müssen wir los. Wirklich los. Kein Deko-Gedöns mehr.“
|
||||
„Keine grünen Grinch-Gesichter mehr“, ergänzte Barney.
|
||||
Erna klopfte ihm auf die Schulter.
|
||||
„Wir schaffen’s. Aber wir dürfen keine Stunde mehr verlieren.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Hades saß zur gleichen Zeit im Werkraum, die Spieluhr vor sich.
|
||||
Er hatte sie noch einmal in die Hand genommen, ohne es zu wollen.
|
||||
Sein Blick war müde, aber nicht mehr ganz leer – eher wie jemand, der an einem Licht denkt, das er aus Versehen ausgeblasen hat.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Die Maschine im Keller blieb dunkel.
|
||||
Kein Summen, kein Glimmen.
|
||||
Nur ein Hauch Restwärme an einer einzelnen Metallkante, kaum fassbar – ein Echo des kurzen Moments, der ihn vorhin gestreift hatte.
|
||||
Nichts, was man bemerken würde.
|
||||
Nichts, das man ernst nehmen könnte.
|
||||
Aber da.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Als die drei schließlich die Lichter löschten, wussten sie eines:
|
||||
Ab morgen gab es keine Ausreden mehr.
|
||||
Keine Deko-Ablenkungen.
|
||||
Keine „wir machen später weiter“-Momente.
|
||||
Sie mussten suchen.
|
||||
Sonst verloren sie Weihnachten – und mit ihm Hades.
|
||||
</p> </div>
|
||||
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||||
<!-- ================================
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||||
RECHTE SPALTE – AUDIO
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LINKE SPALTE – STORYTEXT
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<div class="story">
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Der zweiundzwanzigste Dezember begann nicht mit übellauniger Stille, sondern mit dieser
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ganz bestimmten Sorte Ruhe, die entsteht, wenn drei Menschen gleichzeitig versuchen, sich
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nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihnen die Zeit im Nacken sitzt.
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Erna goss Kaffee ein. Starker Kaffee. Der bratonische Typ, der Möbel polieren könnte.
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„Wir suchen weiter“, sagte sie ruhig. Nicht streng. Eher wie jemand, der das Offensichtliche ausspricht, damit es weniger schwer wirkt.
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Falbala nickte. „Alle drei?“
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Barney rieb sich die Augen. „Wenn ich noch einmal Deko anfasse, werde ich persönlich grinchgrün.“
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Falbala tippte ihm gegen den Oberarm. „Du warst gestern schon fast chartreuse.“
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Erna schnaubte ein kleines Lachen.
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„Wir teilen uns auf“, sagte sie. „Marktplatz, Umfeld und Stadt. Wir machen’s wie gestern – nur ernsthafter.“
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Dass Hades’ Platz frei blieb, sprach keiner aus. Niemand machte Bemerkungen, niemand blickte länger als nötig zur leeren Stelle.
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In Bratonien hieß Rücksicht manchmal: Stille statt Worte.
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Der Vormittag war ein einziger Versuch, Hoffnung zu finden – und stattdessen Unbehagen zu ernten.
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Erna ging über den Marktplatz. Viele Menschen, viele Stimmen, viele Bewegungen – aber
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keine Wärme. Keine Vorfreude. Alles wirkte wie eine sehr gut geprobte Aufführung, der das Herz fehlte.
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„Nicht mal das Marzipan riecht fröhlich“, murmelte sie. Und das war in Bratonien ein echter Befund.
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Falbala war in der Schule und im Schlossumfeld unterwegs. Kinder waren laut, ehrlich, direkt –
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aber nicht weihnachtlich. Nicht einmal ein bisschen.
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Ein Mädchen musterte sie und sagte: „Du siehst müde aus.“
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„Ich bin nicht müde, ich bin… konzentriert“, behauptete Falbala.
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„Also müde“, sagte das Kind und lief davon.
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Falbala entschied, dass sie Kinder heute nur begrenzt ertragen konnte.
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Barney lief die halbe Stadt ab.
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Er analysierte Kinder, Eltern, Stimmungen – und je länger er suchte, desto sicherer wurde ihm:
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Er sah viele Gesichter, aber keine Spur.
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„Ich suche ein Funkeln“, murmelte er, „und bekomme nur Sparflammen.“
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Am frühen Nachmittag trafen sich die drei im Schlossflur wieder – nicht frustriert, nicht gereizt,
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nur still. Diese Art still, die entsteht, wenn sich jeder bereits denkt, was der andere sagen wird.
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„Nichts“, sagte Erna.
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„Nichts“, bestätigte Falbala.
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„Nichts“, schloss Barney und ließ sich gegen die Wand sinken.
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Erna fuhr sich durchs Haar. „Wir suchen blind. Wir brauchen Wissen. Alte Aufzeichnungen. Alles, was frühere Weihnachtszeiten über die Maschine festgehalten haben.“
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Barney hob sofort den Blick. „Die Archive.“
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Falbala: „Hier im Schloss?“
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Barney nickte. „Wo sonst? Minze hat alles hier versteckt – chaotisch, aber gründlich.“
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Falbala lächelte schief. „Das ist kein Widerspruch?“
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„Doch“, sagte Barney. „Aber bei Minze war das üblich.“
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Die drei standen nun wieder fester.
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Ein Plan heißt manchmal: durchatmen können.
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„Ich gehe in die Archive“, sagte Barney.
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Erna: „Ich gehe wieder auf den Markt. Ich will verstehen, was mit den Menschen los ist.“
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Falbala: „Ich bleibe bei Hades. Ich werde ihn nicht bedrängen… aber ich möchte, dass er merkt, dass er nicht allein durchs Schloss geistert.“
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„Also los“, sagte Erna. Und sie gingen.
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Die Archive lagen tief im Schloss, in Räumen, die aussahen, als hätten sie sich selbst vergessen.
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Barney zog Kisten hervor, stapelte lose Zettel, ordnete, las, murmelte.
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„Minze“, sagte er zu einem chaotischen Blatt Papier, „du hättest wirklich Bibliothekarin werden sollen. In einem sehr geduldigen Land.“
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Zwischen Skizzen, halbfertigen Reparaturplänen und Notizen wie „Vielleicht nicht diesen Knopf drücken“ fand er schließlich ein dünnes Buch – kaum gebunden, Eselsohren, Minzes Schrift.
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Er öffnete es.
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Nicht erwartungsvoll.
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Eher wie jemand, der befürchtet, dass gleich ein weiterer Zettel mit kryptischen Pfeilen auftaucht.
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Die ersten Seiten waren reine Minze:
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„Das funktioniert wahrscheinlich nicht, aber ich lasse es hier, falls es später nützlich ist.“
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Dann technische Überlegungen, dann ein Witz, dann wieder Technik.
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Und dann fand er den Absatz, der hängen blieb:
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„Ich war nie in der Lage, die Maschine vollständig zu reparieren.
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Doch eines wurde mir klar:
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Man darf nicht alles zu wörtlich nehmen, wenn es um sie geht.“
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Barney starrte darauf.
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„Nicht wörtlich“, murmelte er.
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„Nicht… wörtlich…“
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Er las es erneut.
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„Was heißt das überhaupt? Was nehme ich wörtlich? Alles? Nichts? Das Wort ‚Kind‘? Oder das Wort ‚Maschine‘?“
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Er setzte sich auf die Tischkante.
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„Minze… warum konntest du nicht einmal im Leben geradeaus sprechen?“
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Mit dem Tagebuch unterm Arm ging er nach oben. Nicht begeistert. Nicht hoffnungsvoll.
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Eher wie jemand, der einen neuen Knoten entdeckt hatte.
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Erna und Falbala saßen in der Küche. Beide mit Kaffee, beide angespannt, aber nicht verzweifelt.
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Als sie Barney sahen, richteten sie sich ein Stück auf.
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Er legte das Buch auf den Tisch.
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„Ich hab etwas. Ich verstehe es nicht, aber es fühlt sich… wichtig an.“
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Erna zog das Buch zu sich, las den Absatz langsam, sorgfältig.
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Sie runzelte die Stirn, nicht verärgert – sondern nachdenklich.
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Falbala las über ihre Schulter mit.
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Dann ließ sie sich zurückfallen.
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„Also gut. Ein Rätsel.“
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„Ein schlechtes Rätsel,“ murmelte Barney.
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„Minze mochte Rätsel,“ sagte Falbala.
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„Ich mag Kaffee,“ erwiderte Barney. „Der löst wenigstens etwas.“
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Erna schloss das Buch vorsichtig, als wäre es empfindlich.
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„Es ist vage. Aber es ist ein Anfang.“
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„Ich hätte gern ein Ende“, sagte Falbala.
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Barney nickte. „Am besten eins mit einer Gebrauchsanweisung.“
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</p>
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In diesem Moment knarrte eine Tür. langsam.
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Nicht drohend – eher wie ein Gedanke, der ausgesprochen werden will.
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Hades stand im Türrahmen.
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Er wirkte nicht verloren. Nicht wütend.
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Nur ruhig. Viel zu ruhig.
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In seiner Hand: ein kleiner, schlichter Koffer.
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„Ich wollte es sagen, bevor ich es einfach mache“, begann er leise.
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Drei Köpfe drehten sich zu ihm.
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Barneys Herz machte etwas Unangenehmes, das nach Sturzflug klang.
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„Ich gehe morgen Abend“, sagte Hades.
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Keine Dramatik. Nur Wahrheit.
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„Ich erledige noch, was nötig ist. Alles, was ich zugesagt habe. Und dann gehe ich.
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Aus Bratonien.
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Vor Weihnachten.“
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Falbala stand auf. Nicht hektisch – eher, als hätte jemand den Boden unterm Tisch verschoben.
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„Hades…“
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Er hob die Hand. „Lasst es gut sein. Es ist nicht eure Aufgabe, mich festzuhalten.“
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Er blickte zum Boden.
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„Ihr habt genug zu tun. Und… ich passe nicht mehr hierher.“
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</p>
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Dann ging er den Flur entlang.
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Nicht schnell.
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Nicht flüchtend.
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Einfach entschlossen.
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Als die Tür zu seinem Zimmer ins Schloss fiel, blieb nur Stille zurück.
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Die Art Stille, die warmer Kaffee nicht retten kann.
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Barney blickte auf das Tagebuch.
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Dann auf die Tür.
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Dann wieder auf den Satz:
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„Man darf nicht alles zu wörtlich nehmen.“
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„Großartig“, flüsterte er. „Jetzt brennt’s an zwei Fronten.“
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Und zum ersten Mal seit Tagen fühlten sie deutlich, wie schnell die Zeit wirklich davonlief.
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</p>
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</div>
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RECHTE SPALTE – REZEPT
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Der Ordentliche hat eine Ruhe, die man fast bewundern muss.
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Alles ist vorbereitet: Schere rechts, Papierplan links, Tesa exakt greifbar.
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Jede Falte sitzt, jeder Handgriff hat seinen Platz.
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||||
Es ist weniger Perfektionismus als vielmehr ein kleines Ritual – eine Methode, um in der hektischen Zeit einen Moment Ordnung zu behalten.
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||||
Und vielleicht auch ein bisschen Kontrolle.
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</p>
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Der Kreative packt nicht nur ein Geschenk ein – er erzählt eine Geschichte.
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Farben, Muster, kleine Anhänger, Ideen, die niemand so erwartet hätte.
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Nichts wirkt zufällig, obwohl es völlig frei entsteht.
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Es ist diese Art Geschenk, die man zweimal anschaut: einmal, weil es schön ist, und einmal, weil es überrascht.
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||||
Und irgendetwas daran macht den Moment ein bisschen heller.
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</p>
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<p>
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||||
Der Pragmatiker arbeitet schnell, klar und ohne Umwege.
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Papier, Faden, fertig – kein Drama, kein Zögern.
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||||
Es muss nicht kunstvoll sein, nur zuverlässig.
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||||
Und genau das hat seinen eigenen Charme: ein Geschenk, das ganz unaufgeregt sagt: „Ich hab an dich gedacht.“
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||||
Mehr muss manchmal nicht sein.
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</p>
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LINKE SPALTE – STORYTEXT
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<div class="story">
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<p>
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||||
Der Morgen im Schloss war ungewohnt ruhig.
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||||
Nicht bedrückend, nicht bedrohlich – einfach stiller als sonst.
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||||
Erna stand in der Küche und hielt ihre Kaffeetasse mit beiden Händen.
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||||
Sie trank nicht sofort.
|
||||
Sie wärmte sich nur daran.
|
||||
Man sah ihr an, dass sie die Nacht kaum geschlafen hatte.
|
||||
|
||||
Barney kam ein paar Minuten später dazu.
|
||||
Er wirkte, als hätte er drei Anläufe gebraucht, um aus dem Bett zu kommen.
|
||||
Sein „Morgen“ war kaum mehr als ein Krächzen, als er sich setzte.
|
||||
|
||||
Falbala erschien zuletzt.
|
||||
Sie zog die Augenbrauen hoch, als würde sie überlegen,
|
||||
ob sie wieder umdrehen sollte.
|
||||
Dann ließ sie sich doch auf ihren Stuhl fallen
|
||||
and schob sich die Haare aus dem Gesicht.
|
||||
</p>
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||||
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<p>
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||||
Niemand sagte etwas.
|
||||
Nicht aus Verlegenheit, sondern weil alle wussten,
|
||||
dass der Tag schwierig wird.
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||||
|
||||
Erst als Barneys Kaffee fast nicht mehr dampfte,
|
||||
hob er den Kopf und rieb sich über die Stirn.
|
||||
|
||||
„Ich sag’s jetzt einfach“, murmelte er.
|
||||
„Weihnachten ist mir gerade egal.“
|
||||
|
||||
Falbala sah auf.
|
||||
Erna ebenfalls.
|
||||
|
||||
Barney schluckte.
|
||||
„Davon kriegen wir noch viele.
|
||||
Aber Hades nur einmal.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Der Satz traf alle drei.
|
||||
Nicht wie ein Schlag, eher wie eine Tatsache,
|
||||
die nur niemand aussprechen wollte.
|
||||
|
||||
Falbala richtete sich auf.
|
||||
„Dann kümmern wir uns um ihn.“
|
||||
|
||||
Erna nickte.
|
||||
„Wir reden mit ihm.
|
||||
Heute.
|
||||
Ohne Ausweichmanöver.“
|
||||
|
||||
Barney seufzte.
|
||||
„Und wenn er wieder sagt, dass er geht?“
|
||||
|
||||
„Wenn er wirklich geht,“ sagte er nach einem Moment,
|
||||
„nehme ich seine Werkzeuge als Geisel.“
|
||||
|
||||
Falbala sah ihn scharf an.
|
||||
„Barney.“
|
||||
|
||||
Er hob sofort beide Hände.
|
||||
„Okay. Ich nehme nur den guten Hammer.“
|
||||
|
||||
Erna schob ihre Tasse weg,
|
||||
und trotz allem huschte ein kleines Lächeln über ihr Gesicht.
|
||||
„Dann los, bevor wir’s uns anders überlegen.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Sie standen gemeinsam auf.
|
||||
Nicht hastig, nicht dramatisch.
|
||||
Nur entschlossen.
|
||||
Keiner sprach.
|
||||
Keiner musste.
|
||||
Heute würden sie ihn nicht in Ruhe lassen.
|
||||
Nicht aus Wut.
|
||||
Sondern aus Freundschaft.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Der Weg zu Hades’ Tür war kurz, aber heute fühlte er sich länger an.
|
||||
Vielleicht, weil jeder von ihnen wusste, dass dieser Moment heikel werden würde.
|
||||
Erna ging voraus und klopfte vorsichtig an.
|
||||
Nichts.
|
||||
Sie klopfte ein zweites Mal, etwas fester.
|
||||
|
||||
Nach ein paar Sekunden hörten sie ein leichtes Schieben,
|
||||
und die Klinke bewegte sich.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Hades öffnete nur einen Spalt.
|
||||
Gerade so weit, dass man sein Gesicht sehen konnte.
|
||||
Er wirkte weder wütend noch genervt,
|
||||
nur… erschöpft.
|
||||
Und entschieden.
|
||||
|
||||
„Ich weiß, was ihr wollt,“ sagte er leise.
|
||||
„Und ich sag’s euch gleich: Ich gehe morgen Abend.
|
||||
So wie geplant.“
|
||||
|
||||
Barney holte Luft, als wolle er sofort widersprechen,
|
||||
aber Erna hob eine Hand, um ihn zu bremsen.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
„Dürfen wir reden?“, fragte sie ruhig.
|
||||
Nicht fordernd.
|
||||
Nur bittend.
|
||||
|
||||
Hades zögerte.
|
||||
Man sah es an der Art, wie er kurz zum Boden blickte,
|
||||
als würde er in sich abwägen,
|
||||
ob er die Kraft dafür hatte.
|
||||
|
||||
Dann öffnete er die Tür ein Stück weiter.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
„Reden ja,“ sagte er.
|
||||
„Überreden nein.“
|
||||
|
||||
Falbala trat neben Erna.
|
||||
„Wir wollen dich nicht überreden,“ meinte sie.
|
||||
„Wir wollen verstehen.“
|
||||
|
||||
Hades’ Mund zuckte kurz,
|
||||
nicht spöttisch,
|
||||
sondern… traurig.
|
||||
|
||||
„Es gibt nichts zu verstehen.
|
||||
Ich bin müde.
|
||||
Und… ich fühle mich hier nur noch wie jemand,
|
||||
der Dinge reparieren soll, die gar nicht mehr reparierbar sind.“
|
||||
Sein Blick glitt an allen dreien vorbei,
|
||||
als wollte er vermeiden, in eines der Gesichter zu sehen.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Barney trat einen kleinen Schritt nach vorn.
|
||||
„Du bist nicht unser Reparaturdienst.“
|
||||
|
||||
Hades hob die Augenbraue,
|
||||
aber er sagte nichts dazu.
|
||||
Vielleicht, weil er es nicht glaubte.
|
||||
Vielleicht, weil er nicht wusste, wie man darauf antwortet.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
„Wir machen uns Sorgen um dich,“ sagte Erna leise.
|
||||
„Das ist alles.“
|
||||
|
||||
Hades schloss kurz die Augen.
|
||||
Man sah, wie sehr ihn das traf.
|
||||
Wie sehr es ihn gleichzeitig überforderte.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
„Ich… brauche Zeit,“ murmelte er schließlich.
|
||||
„Nur ein paar Stunden.
|
||||
Bitte.“
|
||||
|
||||
Erna nickte sofort.
|
||||
„Gut. Wir geben dir Zeit.“
|
||||
|
||||
Falbala verschränkte die Arme, schwieg aber.
|
||||
Barney sah zu Boden.
|
||||
|
||||
Hades zog die Tür wieder zu.
|
||||
Nicht hart.
|
||||
Sehr langsam.
|
||||
Fast behutsam.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Der Vormittag kroch voran, schwerer als sonst.
|
||||
Im Schloss lag diese bestimmte Art von Stille,
|
||||
die entsteht, wenn jemand fehlt,
|
||||
obwohl er nur ein paar Türen weiter sitzt.
|
||||
|
||||
Erna hielt sich in der Küche fest,
|
||||
indem sie Tassen zurechtrückte,
|
||||
bestehenden Ordnungen neue gab
|
||||
und immer wieder zum Korridor hinüber sah.
|
||||
Alles Kleinigkeiten –
|
||||
aber sie brauchte gerade etwas Greifbares.
|
||||
|
||||
Barney streifte ziellos durch die Gänge.
|
||||
Er blieb an Fenstern stehen,
|
||||
an Wandlampen,
|
||||
an jeder Ecke ein paar Sekunden zu lang.
|
||||
Seine Hände wussten nicht wohin,
|
||||
sein Kopf noch weniger.
|
||||
|
||||
Falbala hingegen versteckte ihr Unbehagen nicht.
|
||||
Sie lief zweimal demonstrativ am Zimmer vorbei,
|
||||
stellte eine frische Tasse Kaffee vor die Tür
|
||||
und sagte viel zu laut:
|
||||
„Für den Fall, dass jemand Durst hat.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Irgendwann war die Tasse verschwunden.
|
||||
Keiner hatte das Geräusch gehört,
|
||||
aber sie war weg.
|
||||
|
||||
Falbala tippte sich zufrieden an die Hüfte.
|
||||
„Aha.“
|
||||
Barney sah sie an.
|
||||
„Aha was?“
|
||||
„Aha: Er nimmt an, was wir ihm anbieten.“
|
||||
Erna schüttelte den Kopf,
|
||||
doch sie musste lächeln.
|
||||
„Falbala-Logik.“
|
||||
„Die beste Logik“, erwiderte Falbala trocken.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Der Mittag kam,
|
||||
ohne dass jemand wirklich hungrig war.
|
||||
Erna verzog sich in die Bibliothek,
|
||||
blätterte in einem Buch,
|
||||
las aber kaum einen Satz zu Ende.
|
||||
|
||||
Barney sortierte Werkzeug,
|
||||
legte es anders,
|
||||
drehte es,
|
||||
legte es wieder zurück.
|
||||
Nicht aus Pflicht –
|
||||
nur damit seine Hände etwas zu tun hatten.
|
||||
|
||||
Falbala setzte sich im Flur auf den Boden,
|
||||
das Knie angezogen,
|
||||
mit einem Stück Stoff auf dem Schoß.
|
||||
Sie hielt Nadel und Faden,
|
||||
aber der Faden hing seit Ewigkeiten lose.
|
||||
Sie starrte mehr auf die Tür
|
||||
als auf ihre Arbeit.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Irgendwann trafen sie sich fast gleichzeitig im Flur vor Hades’ Zimmer.
|
||||
Nicht abgesprochen –
|
||||
einfach, weil jeder von ihnen auf die Idee gekommen war,
|
||||
kurz nachzusehen,
|
||||
ob sich etwas verändert hatte.
|
||||
|
||||
Während sie dort standen,
|
||||
meinte Falbala ein leises Schaben aus dem Zimmer zu hören.
|
||||
Kein Schritt – dafür waren die Mauern zu massiv.
|
||||
Eher ein dumpfer, kurzer Laut,
|
||||
als hätte jemand etwas auf den Tisch gestellt
|
||||
oder einen Stuhl verrückt.
|
||||
|
||||
Erna hob sofort den Kopf.
|
||||
Barney ebenfalls.
|
||||
Falbala neigte den Kopf zur Seite,
|
||||
als könne sie das Geräusch zurückholen.
|
||||
|
||||
Doch es blieb still.
|
||||
Und die Tür blieb geschlossen.
|
||||
</p>
<p>
|
||||
Der Nachmittag neigte sich bereits,
|
||||
als sich hinter Hades’ Tür endlich etwas regte.
|
||||
Diesmal eindeutig:
|
||||
ein Schlüssel im Schloss,
|
||||
ein kurzer Atemzug,
|
||||
dann die Klinke.
|
||||
|
||||
Er öffnete nicht ruckartig,
|
||||
sondern vorsichtig,
|
||||
als wäre er sich selbst nicht sicher,
|
||||
ob das eine gute Idee war.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Erna war zufällig in der Nähe,
|
||||
mit einem Stapel Geschirrtücher in der Hand,
|
||||
die sie längst hätte ablegen können.
|
||||
Barney kam aus dem Abstellraum,
|
||||
einen Schraubenzieher in der Hosentasche,
|
||||
als hätte er versucht, sich mit Arbeit zu beschäftigen.
|
||||
Falbala stand ohnehin nicht weit weg —
|
||||
sie tat gar nicht erst so,
|
||||
als würde sie sich mit etwas anderem befassen.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Hades blieb einen Moment im Türrahmen stehen.
|
||||
Er sah nicht zerrissen aus,
|
||||
nicht wütend,
|
||||
aber irgendwie…
|
||||
abwesend von sich selbst.
|
||||
|
||||
„Ich wollte nur…“
|
||||
Er stockte.
|
||||
Es war selten, dass Hades nach Worten suchte.
|
||||
„Ich wollte etwas frische Luft.“
|
||||
|
||||
Falbala nickte sofort.
|
||||
„Gut. Luft ist gesund.
|
||||
Ich hatte schon überlegt,
|
||||
eine Durchzugskur zu verordnen.“
|
||||
|
||||
Erna warf ihr einen warnenden Blick zu,
|
||||
doch Hades reagierte nicht gereizt.
|
||||
Er wirkte eher dankbar dafür,
|
||||
dass niemand ihm Mitleid entgegenwarf.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
„Wir kommen mit,“ sagte Barney schließlich.
|
||||
Nicht drängend,
|
||||
nicht fordernd —
|
||||
einfach als Feststellung.
|
||||
|
||||
Hades zog kurz eine Braue hoch.
|
||||
Er sah auf den Schraubenzieher in Barneys Hosentasche.
|
||||
„Ich bin beeindruckt.
|
||||
Du hast es drei Stunden ohne Werkzeug ausgehalten.“
|
||||
|
||||
Barney sah an sich hinunter
|
||||
und wurde leicht rot.
|
||||
„Ich wollte nicht schon wieder deinen Hammer…
|
||||
du weißt schon.“
|
||||
|
||||
Ein winziges Zucken erschien an Hades’ Mundwinkel.
|
||||
Nicht viel,
|
||||
aber für die drei sofort spürbar.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Sie gingen gemeinsam hinaus in den oberen Korridor.
|
||||
Nicht Schulter an Schulter,
|
||||
aber nah genug,
|
||||
um sich nicht fremd zu fühlen.
|
||||
Nur Schritte,
|
||||
nur Atemzüge,
|
||||
nur die lange, alte Stille des Schlosses,
|
||||
die ihnen heute seltsam weich vorkam.
|
||||
|
||||
Hades schob die Hände in die Taschen seines Mantels.
|
||||
„Ich will nicht, dass ihr euch Sorgen macht,“
|
||||
murmelte er schließlich.
|
||||
„Ich wollte nur… Ruhe.
|
||||
Ein wenig Platz in meinem eigenen Kopf.“
|
||||
|
||||
Erna nickte leise.
|
||||
„Das bekommst du.
|
||||
Aber wir gehen nicht weg.“
|
||||
|
||||
Hades antwortete nicht.
|
||||
Doch er verlangsamte seinen Schritt,
|
||||
als wolle er ihnen still zeigen,
|
||||
dass ihre Nähe ihn nicht so störte,
|
||||
wie er es sich selbst einreden wollte.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Sie liefen eine Weile so weiter,
|
||||
durch die langen Gänge,
|
||||
vorbei an Fenstern,
|
||||
die matte Winterluft hineinließen.
|
||||
|
||||
Es war keine Aussprache.
|
||||
Noch keine.
|
||||
Aber ein Anfang,
|
||||
der erste seit Tagen,
|
||||
der sich nicht nach einem Abschied anfühlte.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Im Aufenthaltsraum brannte nur das nötigste Licht.
|
||||
Es reichte, um die Umrisse der Möbel zu erkennen
|
||||
und das fahle Grau, das von draußen hereinsickerte.
|
||||
Der Hof lag still.
|
||||
Kein Schnee, kein Wind, nichts.
|
||||
|
||||
Barney stand am Fenster.
|
||||
Erna stützte sich am Tisch ab.
|
||||
Falbala lehnte am Kamin.
|
||||
Alle drei hörten auf jedes Geräusch im Flur,
|
||||
ob sie wollten oder nicht.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Dann Schritte.
|
||||
Zielsicher.
|
||||
Ungebremst.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Hades trat ein.
|
||||
Jacke an, Stiefel an,
|
||||
als wäre er bereits zur Hälfte draußen.
|
||||
|
||||
„Ich geh jetzt.“
|
||||
Mehr sagte er nicht.
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Barney fuhr herum.
|
||||
„Jetzt?“
|
||||
|
||||
„Ja.“
|
||||
Hades’ Antwort kam ohne jedes Zögern.
|
||||
„Ich halte das nicht mehr aus.“
|
||||
Er schüttelte leicht den Kopf.
|
||||
„Dieses… Nichts.“
|
||||
Er deutete auf die Fenster.
|
||||
„Draußen ist nichts.
|
||||
Drinnen ist nichts.
|
||||
Ich spür hier einfach gar nichts mehr.“
|
||||
</p>
|
||||
|
||||
<p>
|
||||
Erna richtete sich etwas auf.
|
||||
„Hades—“
|
||||
|
||||
„Nein“, unterbrach er.
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Kurz, knapp, ohne Gewicht auf dem Wort.
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„Ich will keine Runde Mitleid.
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Ich will nur raus.“
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Er sah sie der Reihe nach an.
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Nicht feindselig.
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Nur abgeschlossen.
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„Ich passe hier nicht mehr rein.“
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</p>
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<p>
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Falbala trat einen halben Schritt vor.
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„Und was ist mit uns?“
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<p>
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||||
Falbala trat einen halben Schritt vor.
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„Und was ist mit uns?“
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„Ihr kommt klar.“
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Hades’ Stimme blieb ruhig.
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„Ihr habt euch.
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Ihr kriegt das hin.
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Ich steh euch nur im Weg.“
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Er atmete flach ein.
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„Und ich will das hier nicht mehr.“
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</p>
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<p>
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Barney öffnete den Mund,
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schloss ihn wieder,
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wiederholte das Ganze
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und gab schließlich auf.
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Er legte eine Hand gegen das Fenster,
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kühlte die Stirn daran,
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damit er nicht ausrastete.
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</p>
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<p>
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Erna sah Hades fassungslos an.
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„Du meinst das ernst.“
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„Ja.“
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Sein Ton ließ keinen Spielraum.
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„Ich bin kein Teil davon.
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Nicht mehr.“
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Er nickte minimal in Richtung Tür.
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„Ich geh jetzt raus.
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Wenn ihr was sagen wollt,
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dann sagt’s.
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Ich warte nicht.“
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</p>
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<p>
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Falbala ballte die Hände.
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Der Raum wurde enger.
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Dichter.
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Die Spannung war greifbar.
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Ein einziger Funke hätte gereicht,
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um alles explodieren zu lassen.
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Falbala verschränkte die Arme. „Du solltest dir unbedingt die Haare grün färben. Du Grinch.“
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Hades zog die Augenbraue hoch. „Ich soll ein Brunch sein?“
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Barney stöhnte. „Grinch, Hades. Sie meint Grinch.“
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Hades schnaubte. „Ach so. Ich bin der Grinch.“ Sein Blick glitt über die drei. „Seht euch mal an. Ihr seid neulich hier rumgerannt wie Hühner, wenn der Fuchs zu Besuch ist – und habt euch DABEI gegenseitig grinchig genannt. Glaubt nicht, ich hätte das nicht gesehen und gehört.“ Er nickte in Richtung Flur. „Wenigstens hast du deine Spieluhr wieder da hingestellt, wo sie hingehört.“
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Barney verzog das Gesicht, wandte sich aber wieder halb zum Fenster ab, um seine Trauer über Hades’ Entschluss zu verbergen. „Wir waren… kreativ“, murmelte er.
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Erna meinte trocken: „Wir waren verzweifelt.“
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Falbala ergänzte: „Wir hatten Geschmack. Naja, ich zumindest.“
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Barney hob den Finger, ohne sich vom Fenster abzuwenden. „Ich sag’s mal so: Meine Lichterkette war feindseliger als die halbe Stadt.“
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Hades öffnete den Mund, wollte kontern – irgendwas Trockenes, irgendwas Ironisches, irgendwas typisch Hades. Doch bevor ein Wort herauskam, sah er die drei an: Wie sie da standen. Schief. Müde. Überfordert. Und trotzdem waren sie da. Bei ihm.
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Ein kurzes, ersticktes Keckern entwich ihm. Ein zweites. Und plötzlich lachte Hades – richtig lachend, warm, erschöpft, aus tiefster Seele. Das erste echte Lachen seit Monaten. Es wollte gar nicht mehr aufhören.
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Barney, der immer noch zum Fenster hinausblickte, um seine Trauer über Hades’ geplantes Weggehen zu verstecken, blinzelte. Er war der Erste, der es sah.
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Erst eine Flocke. Dann noch eine. Dann viele. Immer mehr, bis es gar nicht mehr aufhören wollte zu schneien. Genau wie Hades’ Lachen, das einfach nicht enden wollte.
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„Schnell, Erna – was sagt der Wetterbericht für heute?“, rief Barney.
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Erna zog ihr Handy hervor. „Zehn Grad, Regen. Warum?“
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„Schau raus.“
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Erna hob den Blick, trat neben ihn ans Fenster. „Es… schneit.“
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„Ja und?“, meinte sie nach einem Moment. „Das passiert schon mal, dass der Wetterbericht sich vertut.“
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Barney schüttelte den Kopf. „Aber nicht so. Nicht so plötzlich. Und vor allem nicht, wenn unser hauseigener Grinch den Lachanfall seines Lebens hat.“
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Falbala sah abwechselnd Hades und den Hof an. Man konnte förmlich sehen, wie es in ihr arbeitete. „Heißt das etwa…?“
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Barney nickte langsam. „Ja. Wir lagen falsch. Wir haben nicht ein Kind gesucht, sondern DAS Kind. Das Kind in uns. In Hades. In allen.“
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Erna atmete zitternd aus. „Wir drei hatten es schon gefunden… aber Hades fehlte noch.“
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Hades war inzwischen verstummt, aber sein Gesicht war noch immer von einem Rest Lachen gezeichnet. Die Härte war daraus verschwunden. Er wirkte plötzlich jünger. Leichter.
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„Wir müssen das prüfen“, sagte er auf einmal, ganz ernst. Die alte Entschlossenheit war zurück in seiner Stimme. „Gehen wir zur Maschine.“
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Sie eilten gemeinsam in den Maschinentrakt. Die Luft dort fühlte sich anders an als noch am Morgen. Nicht mehr tot, sondern gespannt. Die Maschine brummte leise, wie aus weiter Ferne.
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Der Kollektor lag noch immer in drei Teilen vor der Öffnung. Doch jetzt glommen alle drei Stücke – ein feines, magisches Licht, das langsam pulsierte.
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„Das war vorhin noch nicht so“, murmelte Barney.
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Hades kniete sich davor, streckte zögernd die Hände aus – als hätte er Angst, dass alles verschwand, wenn er es berührte. Dann schob er die drei Teile aufeinander zu.
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Kaum berührten sie sich, verschmolzen sie. Nicht mit einem Knall, sondern mit einem weichen, warmen Aufleuchten. Als wäre der Kollektor nie zerbrochen gewesen.
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Hades’ Augen wurden hell. „Da bist du ja“, flüsterte er, mehr zu sich selbst als zum Metall. Er lachte wieder, diesmal leiser, aber frei. Seine düsteren Gedanken schienen mit jedem Atemzug weiter zurückzuweichen. Beinahe unmerklich begann er, ein Weihnachtslied zu summen. „O du fröhliche…“
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Er reichte den Kollektor an Falbala weiter. „Du hast ihn rausgerissen. Du baust ihn wieder ein.“
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Falbala schluckte, grinste dann schief. „Na gut. Ich mache meinen Schaden wieder gut.“
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Mit geübten Handgriffen setzte sie den Kollektor zurück an seinen Platz. In dem Moment, in dem er einrastete, war es, als ob jemand das Schloss einschaltete.
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Die Maschine erwachte zu vollem Leben. Das Brummen wurde stärker, Partikel flimmerten wieder durch den Raum – mehr, heller, klarer als zuvor. Das Licht wurde weicher und zugleich intensiver.
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Im ganzen Schloss flackerten die Lampen – und blieben dann stabil, warm und hell. Kerzen, die den ganzen Tag stumpf gewirkt hatten, bekamen ihren alten Schein zurück. Der graue Schleier, der über allem gelegen hatte, war verschwunden.
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„Kommt“, sagte Erna leise. „Nach oben.“
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Alle vier rannten die Treppen hinauf, hinaus in den Hof. Es schneite dicht und ruhig, als hätte der Himmel beschlossen, Bratonien endlich nicht mehr zu vergessen.
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<p>
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||||
Und dann hörten sie es.
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||||
Zuerst ganz leise, als hätte jemand irgendwo eine alte Musiktruhe geöffnet:
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Melodien, Stimmen, Weihnachtslieder.
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Zum ersten Mal in diesem Jahr.
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||||
In ganz Bratonien.
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</p> </div>
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<!-- =====================================
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||||
RECHTE SPALTE – REZEPT
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<h3 class="recipe-title">Schneekugel</h3>
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<h4>Zutaten</h4>
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<ul>
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<li>200 g weiße Schokolade</li>
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<li>3 EL Sahne</li>
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<li>1 TL Butter</li>
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||||
<li>1 TL Vanillezucker</li>
|
||||
<li>70 g Mascarpone</li>
|
||||
<li>1 TL Puderzucker</li>
|
||||
<li>1 EL Kokosraspel
|
||||
<br><em>(„Schnee aus der Küche“ – laut Erna völlig ausreichend, laut Falbala „ästhetisch korrekt“.)</em>
|
||||
</li>
|
||||
<li>Optional: etwas Zitronenabrieb
|
||||
<br><em>(Barney nennt das „Winterfrische“, andere nennen es „Kann man, muss man aber nicht“.)</em>
|
||||
</li>
|
||||
</ul>
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||||
<h4>Zubereitung</h4>
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<p>
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Hacke die weiße Schokolade grob und schmelze sie mit Sahne und Butter über einem Wasserbad.
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||||
Rühre den Vanillezucker ein, bis die Masse glatt ist.
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||||
<em>(Erna sagt immer: „Wenn es glänzt, ist es fertig.“)</em>
|
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</p>
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||||
<p>
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||||
Lass die Schokomasse kurz abkühlen, bis sie fester wird – sie sollte nicht heiß,
|
||||
aber noch gut formbar sein. In der Zeit kannst du die Füllung anrühren:
|
||||
Mascarpone und Puderzucker verrühren, dann optional etwas Zitronenabrieb unterheben.
|
||||
<em>(Die Hexe vom Soßenwald behauptet, ein Hauch Zitrone mache jede Süßspeise
|
||||
„vernünftig“.)</em>
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||||
</p>
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||||
<p>
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||||
Nimm etwas Schokomasse ab, forme eine kleine Scheibe und gib einen Klecks
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||||
Mascarpone-Füllung in die Mitte. Verschließe das Ganze vorsichtig und rolle es
|
||||
zu einer kleinen Kugel. Wiederhole den Vorgang, bis alle Kugeln geformt sind.
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</p>
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||||
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<p>
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||||
Wälze die Kugeln anschließend in Kokosraspeln – nur leicht, nicht komplett, damit
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||||
der „Schneeeffekt“ natürlich wirkt.
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||||
<em>(Falbala schwört, dass weniger Kokos „eleganter“ aussieht.
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||||
Barney isst sie trotzdem einfach so.)</em>
|
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</p>
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<p>
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||||
Stelle die fertigen Schneekugeln für mindestens eine Stunde kalt.
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||||
Danach sind sie fest genug zum Servieren und innen noch angenehm weich.
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</p>
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||||
<h4>Anmerkung aus der Schlossküche</h4>
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<p>
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||||
„Manche nennen es Dessert, andere nennen es ‚Winter in der Hand‘.“
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||||
In Bratonien gelten Schneekugeln als stiller Klassiker: wenig Aufwand,
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||||
schöne Wirkung und ein Geschmack, der sich anfühlt wie der erste Schnee des Tages.
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||||
</p>
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||||
|
||||
</div>
|
||||
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<h2><!-- TITEL HIER --></h2>
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||||
LINKE SPALTE – STORYTEXT
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===================================== -->
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||||
<div class="story">
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<p>
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Der Morgen über Bratonien war anders.
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||||
Nicht lauter, nicht heller – nur… wach.
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||||
Die Luft roch nach frischem Schnee, der Hof lag friedlich,
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||||
und aus den Häusern der Stadt stieg Dampf,
|
||||
als ob alle gleichzeitig beschlossen hätten,
|
||||
endlich wieder zu frühstücken.
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||||
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||||
„Es riecht nach Weihnachten“, murmelte Barney.
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||||
Falbala verschränkte die Arme. „Oder nach Schnee.
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||||
Aber Schnee riecht sonst nicht nach Zimt.“
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||||
Erna nickte zustimmend. „Dann ist es Weihnachten.“
|
||||
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||||
Hades stand neben ihnen auf der Treppe des Schlosses,
|
||||
die Hände in den Taschen, das Gesicht halb im Kragen vergraben.
|
||||
„Es ist früh“, brummte er. „Sehr früh.“
|
||||
|
||||
„Ja“, sagte Falbala. „Das passiert, wenn man die Welt rettet.
|
||||
Danach hat man plötzlich Termine.“
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||||
Hades verdrehte die Augen. „Wunderbar. Erst bin ich kaputt,
|
||||
jetzt bin ich beliebt. Das ist ja noch schlimmer.“
|
||||
Doch er grinste dabei, und das allein war schon mehr Leuchten
|
||||
als die Maschine am Vortag ausgespuckt hatte.
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</p>
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<p>
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||||
Im Laufe des Vormittags passierte etwas,
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||||
das in keinem Kalender vorgesehen war: Bratonien wachte auf.
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||||
Menschen kamen zum Schloss – erst vorsichtig, dann immer mehr.
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||||
Jemand brachte Plätzchen. Jemand anderes einen Tannenzweig.
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||||
Der Bäcker schickte warmen Stollen, „aus Versehen zweimal gebacken“.
|
||||
Kinder liefen kreuz und quer, schneebedeckt und glucksend,
|
||||
weil es plötzlich Spaß machte, draußen zu sein.
|
||||
|
||||
„Das wird ein Fest“, sagte Erna.
|
||||
„Ein riesiges“, ergänzte Falbala.
|
||||
„Ein logistischer Albtraum“, seufzte Barney.
|
||||
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||||
„Ich geh wieder schlafen“, murmelte Hades.
|
||||
„Nein“, sagte Falbala. „Du ziehst jetzt das hier an.“
|
||||
Sie hielt ihm einen roten Mantel und eine Mütze hin.
|
||||
Hades starrte sie an, als wäre sie gerade geköpft worden.
|
||||
„Auf gar keinen Fall.“ – „Doch.“ – „Warum?“
|
||||
„Weil du die Figur hast.“
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||||
Erna: „Und den Bart.“
|
||||
Barney: „Und die Ausstrahlung.“
|
||||
Hades: „Ich HASSE euch.“
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</p>
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<p>
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||||
Zehn Minuten später stand er im Hof,
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||||
in Rot gehüllt, mit einer Mütze,
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||||
die zu groß war und irgendwie schief hing.
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|
||||
Ein Kind blieb stehen, starrte ihn an
|
||||
und fragte flüsternd: „Bist du… der echte Weihnachtsmann?“
|
||||
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||||
Hades sah runter.
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||||
Für einen Moment war er wieder der alte Hades:
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||||
müde, trocken, wenig begeistert.
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Dann seufzte er. Leise. Fast liebevoll.
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||||
„Heute schon.“
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||||
Das Kind strahlte,
|
||||
und Hades strahlte zurück,
|
||||
obwohl er es natürlich leugnen würde.
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</p>
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<p>
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||||
Das Fest nahm Fahrt auf.
|
||||
Nicht chaotisch, sondern in diesem bratonischen
|
||||
„Wir machen das jetzt“-Rhythmus.
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|
||||
Musik füllte den Hof, nicht zu laut,
|
||||
mehr wie ein atmender Hintergrund.
|
||||
Menschen brachten Essen, teilten Geschichten,
|
||||
lachten, atmeten auf.
|
||||
|
||||
Die Maschine im Schloss schimmerte durch die Fenster,
|
||||
ein warmes, stetiges Pulsieren, das alles verband.
|
||||
Kein Lärm, kein Blitzen, kein Spektakel.
|
||||
Nur ein Herzschlag.
|
||||
|
||||
Falbala, Erna und Barney standen irgendwann nebeneinander
|
||||
und sahen Hades zu, wie er mit Kindern sprach,
|
||||
ihnen Plätzchen gab und überhaupt nicht merkte,
|
||||
dass er der Mittelpunkt des Tages war.
|
||||
|
||||
„Wir sollten ehrlich sein“, murmelte Barney.
|
||||
„Was denn?“, fragte Erna.
|
||||
„Es ist komplett deine Schuld“, sagte er.
|
||||
„Du hast Hades Weihnachtsmann genannt.“
|
||||
Falbala grinste. „Und? Er macht das großartig.“
|
||||
„Er wird uns dafür hassen“, meinte Erna.
|
||||
„Bestimmt“, sagte Falbala. „Aber später.“
|
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</p>
|
||||
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<p>
|
||||
Als der Abend dämmerte, stand Hades schließlich bei ihnen.
|
||||
Sein Mantel war voller Kekskrümel, sein Bart voller Schnee,
|
||||
sein Gesicht warm und zufrieden.
|
||||
|
||||
„Das war… schön“, sagte er,
|
||||
als müsste er das Wort erst schmecken.
|
||||
|
||||
Erna lächelte. „Weihnachten.“
|
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|
||||
Hades sah auf die Stadt,
|
||||
auf das Licht, auf die Menschen,
|
||||
die sangen und lachten.
|
||||
„Ja“, sagte er leise. „Endlich.“
|
||||
|
||||
Bratonien leuchtete.
|
||||
Keine Explosion. Kein Zauberfeuer.
|
||||
Nur ein tiefes, stilles, echtes Leuchten,
|
||||
das den Hof erfüllte
|
||||
und weit über das Schloss hinausreichte.
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||||
|
||||
Es war Weihnachten.
|
||||
Wirklich.
|
||||
Diesmal ganz bestimmt.
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</p>
|
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||||
<p>
|
||||
Bevor dieses letzte Türchen sich schließt,
|
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möchte ich dir – ja, dir, der du jeden Tag
|
||||
ein Kapitel geöffnet hast – etwas sagen.
|
||||
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||||
Diese Geschichte ist nicht einfach so entstanden.
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Sie wurde erkämpft, erlacht, errungen,
|
||||
zwischen Zweifel und Begeisterung,
|
||||
zwischen Durchhängen und Drauflosstürmen.
|
||||
Es gab Tage, an denen die Worte flossen
|
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wie der Schnee über Bratonien –
|
||||
und Tage, an denen jedes einzelne Wort
|
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erst mühsam überredet werden musste.
|
||||
|
||||
Ich hatte auf diesem Weg einen Partner an meiner Seite,
|
||||
der mich immer wieder herausgefordert hat:
|
||||
mit anderen Blickwinkeln, anderen Wegen, anderen Ideen.
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||||
Manchmal haben wir uns festgerannt,
|
||||
manchmal sind wir Umwege gegangen,
|
||||
aber nie schlechte –
|
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nur andere, die am Ende
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||||
genau dorthin geführt haben,
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||||
wo diese Geschichte hinmusste.
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||||
|
||||
Und dann gab es zwei Menschen,
|
||||
ohne die dieses Abenteuer nie begonnen hätte.
|
||||
Meine beste Freundin, die Erna nicht nur kennt,
|
||||
sondern sie tatsächlich spielt –
|
||||
mit derselben Wärme, Klarheit und Bodenständigkeit,
|
||||
die diese Figur in Bratonien trägt.
|
||||
Ihr Anteil an dieser Geschichte steckt nicht auf dem Papier,
|
||||
sondern in jeder Haltung, jedem Blick,
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der die echte Erna genauso unverwechselbar macht
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wie die aus diesem Kurzroman.
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Und meine Frau, die in dieser Geschichte keine eigene Rolle hat,
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aber im Hintergrund jede meiner Ideen unterstützt,
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mich machen lässt, wenn ich mich verrenne,
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und mich festhält, wenn ich zweifle.
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Ohne ihre Geduld und ihren Glauben
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wäre Bratonien nie mehr geworden
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als ein Gedanke zwischen zwei Tagen.
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Ohne die beiden wäre dieses Abenteuer nie entstanden.
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Für sie – und für dich –
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ist dieser Kurzroman geschrieben worden.
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Wenn du Bratonien jetzt verlässt,
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dann nimm vielleicht ein kleines bisschen davon mit:
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dass Hoffnung manchmal im Keller sitzt
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and nur darauf wartet,
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dass jemand sie wieder abholt.
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Dass Streit nicht das Ende bedeutet.
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Dass Lachen retten kann.
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Und dass Weihnachten nicht am Kalender hängt
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– sondern an Menschen.
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Vielen Dank, dass du Bratonien besucht hast.
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Dass du Hades, Erna, Falbala und Barney begleitet hast –
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durch Schnee, Streit, Maschinenknirschen und ein paar sehr fragwürdige
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Dekoversuche.
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Geschichten wie diese leben nicht von Perfektion.
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Sie leben von Menschen (and einem Techniker),
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die stolpern, zweifeln, lachen,
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und sich trotzdem wieder zusammentun.
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Wenn in dir nach dieser Reise
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ein kleines Leuchten geblieben ist –
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eins, das nicht laut sein muss,
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sondern einfach nur echt –,
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dann hat Bratonien getan,
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was es tun sollte.
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Vergiss nicht:
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Manchmal braucht es kein großes Wunder.
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Nur jemanden, der sagt:
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„Heute schon.“
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Frohe Weihnachten –
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wann immer du sie brauchst.
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RECHTE SPALTE – REZEPT
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Der vierundzwanzigste Dezember ist ein besonderer Tag –
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nicht weil er lauter wäre als die anderen,
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sondern weil er leise ist.
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Leiser als jede Stunde davor.
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Es ist dieser eine Moment im Jahr,
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in dem selbst das Schloss von Bratonien innehält,
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als würde es tief durchatmen.
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Und wenn man dann zurückschaut,
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nicht auf das ganze Jahr,
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sondern nur auf diese vierundzwanzig Tage,
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dann merkt man plötzlich,
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wie viel sich in kleinen Schritten verändert hat.
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Hier ein Gespräch,
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dort ein Missverständnis,
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ein Lachen, ein Fall,
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ein Streit, ein Funke, ein Blick.
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Nicht spektakulär.
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Aber echt.
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„Das Herz von Weihnachten“ war genau das:
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kein lautes Märchen,
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kein Heldengedicht,
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sondern eine Geschichte darüber,
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wie Menschen sich verlaufen
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– und wiederfinden.
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Wie Nähe wächst,
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gerade dann, wenn man sie fast aufgegeben hätte.
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Und wie Wärme entsteht,
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nicht aus großen Worten,
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sondern aus kleinen Gesten.
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<h4>🎧 Exklusiv: Das vollständige Hörbuch</h4>
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Für dich gibt es heute die gesamte Geschichte als Hörbuch.
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Einmal vollständig erzählt, mit all ihren leisen Momenten,
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mit den Stimmen, Pausen und Tönen,
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die man beim Lesen nicht hört.
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Ein Monat früher, bevor sie im Januar ihren Weg zu Spotify findet.
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<a href="/2025/assets/downloads/hoerbuch.mp4" class="download-link">➡️ Hörbuch herunterladen</a>
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<h4>📘 Zusätzlich: Die Vorab-eBook-Ausgabe</h4>
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Und weil das eine das andere nicht ersetzt,
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gibt es die Geschichte auch als eBook –
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noch vor der Veröffentlichung bei Amazon.
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Zum Aufbewahren, Weitergeben und Wiederlesen.
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Manchmal braucht man Geschichten in der Tasche.
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Und manchmal nur die Sicherheit,
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dass sie irgendwo wartet.
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<a href="/2025/assets/downloads/ebook.zip" class="download-link">➡️ eBook herunterladen</a>
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<h4>🎁 Bonus: Grover-Vorteil für den Neustart im neuen Jahr</h4>
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Vielleicht möchtest du dir im neuen Jahr selbst etwas Gutes tun –
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ein Gerät testen, ausprobieren, schauen,
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ob es in dein Leben passt.
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Mit diesem Vorteil kannst du Technik bis 70€
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<strong>einen Monat kostenfrei</strong> mieten
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(bei mindestens sechs Monaten Laufzeit).
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Kein Druck, keine Eile – nur die Chance, Neues auszuprobieren.
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<a href="https://www.grover.com/de-de/referred/R-YWSTBW34 class="download-link">➡️ Zum Grover-Vorteil</a>
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<h4>📜 Ein Weihnachtsgruß aus Bratonien</h4>
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Weihnachten ist selten perfekt.
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Aber es ist auf eine sehr ehrliche Weise schön.
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Weil es uns daran erinnert,
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dass wir nicht funktionieren müssen –
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sondern fühlen dürfen.
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Vielleicht war dieses Jahr schwer,
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vielleicht war es laut,
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vielleicht war es viel zu schnell.
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Aber du hast es bis hierher geschafft,
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und das bedeutet mehr,
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als du dir selbst gerade zugestehen magst.
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Danke, dass du diese vierundzwanzig Tage
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mit Bratonien verbracht hast.
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Danke für deine Zeit,
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deine Aufmerksamkeit,
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und dafür, dass du dieser kleinen Welt
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einen Platz in deinem Dezember gegeben hast.
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Ich hoffe, dass dir die Geschichte ein Licht war –
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ein kleines, warmes, stilles Licht,
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das bleibt, auch wenn der Kalender endet.
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Frohe Weihnachten.
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Von Herzen.
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Aus Bratonien.
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