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<!-- TITEL -->
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<h2><!-- TITEL HIER --></h2>
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LINKE SPALTE – STORYTEXT
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<div class="story">
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Der elfte Dezember begann früher als gedacht.
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Noch bevor der erste Kaffee durchgelaufen war, stand Erna mit einem Klemmbrett in der Hand in der Küche.
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„Heute gehen wir in den Kindergarten“, sagte sie entschlossen.
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Barney hob die Augenbrauen. „Wirklich? Ich dachte, wir suchen nach einem Kind mit Weihnachten im Herzen – nicht nach einem Rudel mit Kekskrümeln im Gesicht.“
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Falbala betrat den Raum, noch halb müde. „Kekskrümel oder nicht – Kinder sind Kinder. Vielleicht haben wir ja Glück.“
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Hades kam als letzter, warf nur einen Blick auf den Plan und brummte: „Ich geh nur mit, wenn ich nicht singen muss.“
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„Niemand singt“, antwortete Erna.
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„Noch nicht“, ergänzte Falbala grinsend.
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Der Kindergarten lag am Waldrand, ein altes Backsteinhaus mit bunt bemalten Fenstern und einem verwilderten Garten, in dem kleine Stiefel ihre Spuren im Matsch hinterließen.
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Die Erzieherin begrüßte sie freundlich, aber etwas reserviert.
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„Hoher Besuch“, sagte sie, „aber bitte keine Zuckerwatteversprechen. Die Kinder glauben ohnehin zu viel.“
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Barney nickte. „Wir auch.“
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Sie wurden in einen Gruppenraum geführt, wo zwanzig Kinder auf kleinen Stühlen saßen.
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Manche wippten, manche kauten auf ihren Ärmeln. Einer hatte schon ein Schneemannbild mit Buntstift überarbeitet.
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„Ich hab ein blaues Weihnachten gemalt!“, rief er stolz.
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Falbala kniete sich neben ihn. „Warum denn blau?“
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„Weil Schnee kalt ist.“
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„Logisch“, murmelte Hades, „ein kleiner Realist.“
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Die vier begannen mit einer Geschichte.
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Erna las von einem verlorenen Tannenzapfen, der Weihnachten suchte.
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Währenddessen beobachtete Barney die Reaktionen.
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Ein Mädchen in der dritten Reihe hörte mit offenem Mund zu.
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Ein Junge daneben flüsterte einem Stoffhasen etwas ins Ohr.
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Hades, der neben der Garderobe stand, hatte die Arme verschränkt, aber seine Stirn war nicht mehr ganz so gerunzelt.
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Nach der Geschichte stellten sie Fragen.
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„Was ist Weihnachten für euch?“
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„Wenn ich Geschenke krieg“, sagte einer.
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„Wenn Oma kommt“, meinte ein anderer.
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„Wenn wir zusammen Schokolade essen und keiner meckert“, sagte ein drittes Kind.
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Ein Mädchen meldete sich schüchtern. „Ich glaube, Weihnachten ist, wenn Mama nicht weint.“
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Es wurde still.
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Selbst Hades schaute auf.
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„Wie heißt du?“, fragte Falbala leise.
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„Lina“, antwortete das Mädchen und lächelte, als sei das Thema damit abgeschlossen.
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Danach wurde gebastelt.
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Sterne aus Goldpapier, Tannenzapfen mit Glitzer, ein Elch mit nur einem Auge.
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Barney versuchte, einem Kind das Konzept von Symmetrie zu erklären – und verlor gegen eine rot-grüne Farbexplosion.
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Falbala bekam ein selbstgebasteltes Herz geschenkt.
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Erna half beim Aufräumen.
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Und Hades…
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Hades saß in der Ecke und redete mit einem kleinen Jungen über Rentierschlitten.
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Der Junge sagte: „Aber fliegen die wirklich?“
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Hades antwortete nach kurzem Zögern: „Kommt drauf an, wer drin sitzt.“
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Am frühen Nachmittag verabschiedeten sie sich.
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Die Kinder winkten. Einige liefen nochmal zurück, um schnell ein Bild zu schenken.
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Lina drückte Falbala einen zerknitterten Zettel in die Hand.
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„Das ist Mama. Wenn sie nicht weint.“
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Auf dem Heimweg sprach kaum jemand.
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Der Regen war feiner geworden, fast wie Nebel.
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Die Lichterketten im Schloss flackerten wieder.
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Erna hielt inne.
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„Und? Was denkt ihr?“
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„Sie waren alle besonders“, sagte Barney.
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„Aber nicht das, was wir suchen“, ergänzte Falbala.
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Hades schwieg eine Weile. Dann sagte er:
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„Vielleicht gibt’s das gar nicht. Dieses Kind. Vielleicht ist das ein Märchen, und wir jagen einem Geist hinterher.“
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„Oder wir erkennen es einfach nicht“, sagte Erna.
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„Oder es erkennt sich selbst nicht“, murmelte Falbala.
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Am Abend saßen sie im Kaminzimmer, das Papier von Lina lag auf dem Tisch.
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Niemand wusste, was zu tun war.
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Aber alle wussten, dass sie weitersuchen mussten.
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RECHTE SPALTE – REZEPT
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<h3 class="recipe-title">Bratonische Schoko-Knusper-Mandeln</h3>
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<h4>Zutaten</h4>
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<li>150 g ganze Mandeln</li>
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<li>1 TL Kakaopulver (ungesüßt)</li>
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<li>1 TL Zucker</li>
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<li>1 TL Wasser
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<br><em>(ja, ein einziger Teelöffel – die Schlossküche war auch überrascht)</em>
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<li>Optional: etwas Puderzucker
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<br><em>(Falbala nennt das „Winterpuder“, auch wenn es nur optische Täuschung ist)</em>
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<h4>Zubereitung</h4>
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Gib die Mandeln in eine mikrowellenfeste Schüssel und mische das Kakaopulver
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sowie den Zucker unter. Füge den Teelöffel Wasser hinzu und rühre kräftig.
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Die Masse wirkt zuerst trocken – das ist normal.
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<em>(Barney sagt: „Der Zauber beginnt, wenn es unlogisch aussieht.“)</em>
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Stelle die Schüssel für eine Minute bei etwa 800 Watt in die Mikrowelle.
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Nimm sie heraus und rühre alles gründlich durch. Der Kakao sollte jetzt leicht
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feucht und klebrig wirken.
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Erhitze die Mischung ein zweites Mal für eine weitere Minute.
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Danach erneut umrühren, bis die Mandeln gleichmäßig überzogen sind und die
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Oberfläche langsam matter wird.
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<em>(Die Hexe vom Soßenwald nennt das den „Punkt der Ruhe“.)</em>
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Lass die Mandeln kurz an der Luft trocknen. Optional kannst du sie mit etwas
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Puderzucker bestäuben – nicht zu viel, nur ein Hauch.
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<em>(Falbala behauptet, mehr sei Verschwendung und Erna widerspricht nie.)</em>
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<h4>Anmerkung aus der Schlossküche</h4>
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„Wer behauptet, gebrannte Mandeln bräuchten einen Kupferkessel, hat nie Bratonien besucht.“
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Diese Mikrowellen-Version ist der inoffizielle Lieblingssnack der Wache:
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schnell, warm und seltsam zufriedenstellend.
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