Kapitel 13/Tutorial.md aktualisiert

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2025-08-24 14:00:54 +00:00
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@@ -61,165 +61,166 @@ Damit ist das Fundament gelegt: Der LXC ist vorbereitet, das System auf Stand, u
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## Abschnitt 2 ClipperLXC einrichten (Basisdienste & ServiceSkelett)
## Abschnitt 2 Clipper-LXC einrichten (Basisdienste & Service-Skelett)
Ziel: Der LXC enthält alles Nötige, damit n8n ihn bei Bedarf starten kann und klare Einstiegspunkte zum **Analysieren** und **Schneiden** vorhanden sind. Die eigentliche Logik füllen wir später (Abschnitt 4/5) jetzt legen wir nur das **saubere Gerüst** an.
In diesem Abschnitt bereiten wir den Container so vor, dass der Benutzer **clipper** alle Arbeiten übernimmt. Root wird nur für die Installation und Systemaufgaben genutzt. Danach wechseln wir bewusst in die Session von **clipper** und arbeiten dort weiter. So bleibt das System sauber getrennt und sicher.
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### Schritt 1: Benutzer und Verzeichnisse anlegen
Zuerst legen wir den Benutzer `clipper` an und bereiten die Arbeitsverzeichnisse vor.
### 2.1 ServiceBenutzer & Verzeichnisse
```bash
# Systemnutzer ohne Login
useradd --system --create-home --shell /usr/sbin/nologin clipper
adduser clipper
# Passwort vergeben und die Standardfragen beantworten
mkdir -p /srv/clipper/{watch,out,temp,logs,bin}
chown -R clipper:clipper /srv/clipper
# Ort für Konfiguration/Secrets
mkdir -p /etc/clipper
chmod 750 /etc/clipper
```
### 2.2 Pakete installieren
```bash
apt update && apt install -y ffmpeg jq python3 python3-venv curl unzip inotify-tools
chmod 750 /srv/clipper
```
> **Warum diese Pakete?**
> **ffmpeg** für Analyse/Schnitt, **jq** für JSONHandling, **python3/venv** für optionale AnalyseHilfen (z.B. Szenen/Facedetect in Abschnitt 4), **inotify-tools** für eventuelle lokale Hooks.
Damit ist der Benutzer angelegt und besitzt alle notwendigen Verzeichnisse.
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### Schritt 2: Notwendige Pakete installieren
Als root installieren wir die benötigten Pakete.
### 2.3 Konfiguration (env)
```bash
nano /etc/clipper/clipper.env
apt update && apt install -y ffmpeg jq python3 python3-venv curl unzip inotify-tools sudo
```
Inhalt (minimal, erweiterbar in späteren Abschnitten):
- **ffmpeg**: Kernwerkzeug für Analyse und Schnitt
- **jq**: JSON-Handling
- **python3/venv**: Virtuelle Umgebung für spätere Analyse-Tools
- **inotify-tools**: optional für lokale Hooks
- **sudo**: erlaubt clipper bei Bedarf Systembefehle auszuführen
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### Schritt 3: Benutzer clipper für sudo freischalten
Damit `clipper` bei Bedarf Befehle mit Administratorrechten ausführen kann, geben wir ihm Zugang zur Gruppe **sudo**.
```bash
usermod -aG sudo clipper
```
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### Schritt 4: In die Session des Benutzers clipper wechseln
Ab hier arbeiten wir direkt als Benutzer `clipper`.
```bash
su - clipper
```
---
### Schritt 5: Konfigurationsdatei anlegen
Wir erstellen die Umgebungsvariablen-Datei, die später von allen Skripten genutzt wird.
```bash
nano /srv/clipper/clipper.env
```
Inhalt:
```
CLIPPER_IN=/srv/clipper/watch
CLIPPER_OUT=/srv/clipper/out
CLIPPER_TMP=/srv/clipper/temp
CLIPPER_LOG=/srv/clipper/logs/clipper.log
# Standard-Exportformate; Details folgen in Abschnitt 5/6
EXPORT_VARIANTS="16x9,9x16"
```
Speichern mit **Strg+O**, bestätigen mit **Enter**, beenden mit **Strg+X**.
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### Schritt 6: Virtuelle Python-Umgebung vorbereiten
Noch immer als Benutzer `clipper` legen wir die virtuelle Umgebung an und installieren die ersten Pakete.
```bash
python3 -m venv /srv/clipper/.venv
source /srv/clipper/.venv/bin/activate
pip install --upgrade pip
pip install numpy opencv-python-headless
```
Damit ist die Grundlage für spätere Analysen geschaffen. KI und STT binden wir später in Abschnitt 4 ein.
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### Schritt 7: Einstiegsskripte erstellen
Jetzt erstellen wir die beiden Einstiegspunkte `clipper-analyze` und `clipper-cut`. Sie liegen im Verzeichnis `/srv/clipper/bin/` und dienen n8n als Schnittstelle.
**Analyse-Skript**
```bash
nano /srv/clipper/bin/clipper-analyze
```
Inhalt:
```bash
#!/usr/bin/env bash
set -euo pipefail
ENV_FILE="/srv/clipper/clipper.env"; [ -r "$ENV_FILE" ] || { echo "ENV nicht lesbar: $ENV_FILE" >&2; exit 1; }; source "$ENV_FILE"
IN="$1"
JOBID="${2:-manual}"
mkdir -p "$CLIPPER_TMP/$JOBID"
echo "$(date '+%F %T') [ANALYZE] job=$JOBID file=$IN" | tee -a "$CLIPPER_LOG"
OUT_JSON="$CLIPPER_TMP/$JOBID/candidates.json"
echo '[]' > "$OUT_JSON"
echo "$OUT_JSON"
```
**Schnitt-Skript**
```bash
nano /srv/clipper/bin/clipper-cut
```
Inhalt:
```bash
#!/usr/bin/env bash
set -euo pipefail
ENV_FILE="/srv/clipper/clipper.env"; [ -r "$ENV_FILE" ] || { echo "ENV nicht lesbar: $ENV_FILE" >&2; exit 1; }; source "$ENV_FILE"
IN="$1"
RANGES_JSON="$2"
JOBID="${3:-manual}"
mkdir -p "$CLIPPER_OUT/$JOBID"
echo "$(date '+%F %T') [CUT] job=$JOBID file=$IN ranges=$RANGES_JSON" | tee -a "$CLIPPER_LOG"
exit 0
```
Speichern beide Male mit **Strg+O**, bestätigen mit **Enter**, beenden mit **Strg+X**.
Rechte setzen:
```bash
chown root:clipper /etc/clipper/clipper.env
chmod 640 /etc/clipper/clipper.env
```
### 2.4 Python-Umgebung vorbereiten (für Analyse-Tools, Abschnitt 4)
```bash
# Virtuelle Umgebung als Benutzer "clipper" anlegen
runuser -u clipper -- python3 -m venv /srv/clipper/.venv
runuser -u clipper -- /srv/clipper/.venv/bin/pip install --upgrade pip
# Pakete für spätere Analyse; konkrete Libs folgen in Abschnitt 4
runuser -u clipper -- /srv/clipper/.venv/bin/pip install numpy opencv-python-headless
```
> Hinweis: Wir arbeiten im LXC als root, deshalb **kein `sudo`** stattdessen `runuser -u clipper -- …`.
### 2.5 Entrypoints (noch „stubs“)
Wir erstellen zwei **CLI-Einstiegspunkte**, die n8n aufruft. Sie tun jetzt noch nichts Schweres nur Validierung & Logging. Die echte Logik folgt in Abschnitt 4/5.
**Analyse-Stub**
```bash
nano /srv/clipper/bin/clipper-analyze
```
Inhalt:
```bash
#!/usr/bin/env bash
set -euo pipefail
source /etc/clipper/clipper.env
IN="$1" # absolute Datei
JOBID="${2:-manual}"
mkdir -p "$CLIPPER_TMP/$JOBID"
echo "$(date '+%F %T') [ANALYZE] job=$JOBID file=$IN" | tee -a "$CLIPPER_LOG"
# Platzhalter: Wir erzeugen vorerst nur eine leere Kandidatenliste
OUT_JSON="$CLIPPER_TMP/$JOBID/candidates.json"
echo '[]' > "$OUT_JSON"
echo "$OUT_JSON"
```
**Schneid-Stub**
```bash
nano /srv/clipper/bin/clipper-cut
```
Inhalt:
```bash
#!/usr/bin/env bash
set -euo pipefail
source /etc/clipper/clipper.env
IN="$1" # absolute Datei
RANGES_JSON="$2" # Zeitbereiche (kommt später aus Abschnitt 4)
JOBID="${3:-manual}"
mkdir -p "$CLIPPER_OUT/$JOBID"
echo "$(date '+%F %T') [CUT] job=$JOBID file=$IN ranges=$RANGES_JSON" | tee -a "$CLIPPER_LOG"
# Platzhalter: noch kein Schnitt; wir protokollieren nur
exit 0
``` Entrypoints (noch „stubs“)
Wir erstellen zwei **CLIEinstiegspunkte**, die n8n aufruft. Sie tun jetzt noch nichts Schweres nur Validierung & Logging. Die echte Logik folgt in Abschnitt 4/5.
**AnalyseStub**
```bash
nano /srv/clipper/bin/clipper-analyze
```
Inhalt:
```bash
#!/usr/bin/env bash
set -euo pipefail
source /etc/clipper/clipper.env
IN="$1" # absolute Datei
JOBID="${2:-manual}"
mkdir -p "$CLIPPER_TMP/$JOBID"
echo "$(date '+%F %T') [ANALYZE] job=$JOBID file=$IN" | tee -a "$CLIPPER_LOG"
# Platzhalter: Wir erzeugen vorerst nur eine leere Kandidatenliste
OUT_JSON="$CLIPPER_TMP/$JOBID/candidates.json"
echo '[]' > "$OUT_JSON"
echo "$OUT_JSON"
```
**SchneidStub**
```bash
nano /srv/clipper/bin/clipper-cut
```
Inhalt:
```bash
#!/usr/bin/env bash
set -euo pipefail
source /etc/clipper/clipper.env
IN="$1" # absolute Datei
RANGES_JSON="$2" # Zeitbereiche (kommt später aus Abschnitt 4)
JOBID="${3:-manual}"
mkdir -p "$CLIPPER_OUT/$JOBID"
echo "$(date '+%F %T') [CUT] job=$JOBID file=$IN ranges=$RANGES_JSON" | tee -a "$CLIPPER_LOG"
# Platzhalter: noch kein Schnitt; wir protokollieren nur
exit 0
```
Ausführbar machen:
```bash
chmod +x /srv/clipper/bin/clipper-*
chown -R clipper:clipper /srv/clipper/bin
```
### 2.6 Direktaufruf (ohne systemd)
Um Fehler durch fehlende Parameter zu vermeiden, verzichten wir fürs Job-Handling auf systemd-Templates. **n8n ruft die Skripte direkt** auf (per SSH „Execute Command“). So übergeben wir Dateipfad & JOBID explizit.
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**Beispiele:**
### Schritt 8: Skripte testen
Wir testen die beiden Einstiegspunkte.
**Analyse-Test:**
```bash
# Analyse starten (Pfad anpassen)
runuser -u clipper -- /srv/clipper/bin/clipper-analyze \
"/srv/clipper/watch/demo.mp4" "job-001"
# Schneiden mit zuvor ermittelten Bereichen
runuser -u clipper -- /srv/clipper/bin/clipper-cut \
"/srv/clipper/watch/demo.mp4" "/srv/clipper/temp/job-001/ranges.json" "job-001"
/srv/clipper/bin/clipper-analyze /srv/clipper/watch/demo.mp4 job-001
```
**Prüfen:**
**Schnitt-Test:**
```bash
/srv/clipper/bin/clipper-cut /srv/clipper/watch/demo.mp4 /srv/clipper/temp/job-001/ranges.json job-001
```
Logs prüfen:
```bash
tail -n 50 /srv/clipper/logs/clipper.log
```
→ Du solltest die [ANALYZE] bzw. [CUT] Zeilen mit Job-ID sehen.
### 2.7 Log-Rotation LogRotation
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### Schritt 9: Logrotation einrichten
Zum Abschluss richten wir die automatische Log-Rotation ein. Dafür wechseln wir kurz zurück zu root.
```bash
exit # zurück zu root
nano /etc/logrotate.d/clipper
```
Inhalt:
@@ -235,4 +236,9 @@ Inhalt:
}
```
Damit ist der **ClipperLXC** vorbereitet: Benutzer, Verzeichnisse, Pakete, Konfiguration und SystemdSkelett sind vorhanden. In den nächsten Abschnitten hängen wir **Twitch/n8n** an, füllen die **AnalyseLogik** (inkl. Facecam/Hochformat/UntertitelOption) und implementieren das **Schneiden** samt sauberer Ablage in Nextcloud.
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**Ergebnis Abschnitt 2:**
- Benutzer **clipper** ist vollständig eingerichtet und übernimmt die Arbeit.
- Skripte `clipper-analyze` und `clipper-cut` laufen fehlerfrei in seiner Session.
- n8n kann später direkt als Benutzer `clipper` per SSH einsteigen und die Skripte aufrufen.